"Echte Männer"schaden der eigenen Partei - oder was wollen die eigentlich?

Es geht doch bei der Bemerkung von Krah über SS-Männer nicht um strafrechtliche Relevanz, sondern um politische Instinktlosigkeit. Selbst wenn er in dem Interview aufs Glatteis geführt worden sein sollte, muß er doch wissen, daß er als EU-Spitzenkandidat angesichts von NS-Massakern nicht nur in Oradour und Ascq in Frankreich, sondern auch in den Ardeatinischen Höhlen, Marzabotto und Fivizzano in Italien, in Wereth/Belgien, in Viannos/Kreta etc. nicht von evtl. "unschuldigen SS-Männern" reden kann.
Wie soll so ein Mann von den Vertretern der betroffenen Länder im Parlament denn akzeptiert werden?
Es ist bedauerlich, daß er nach diesem Fehltritt nicht selbst seinen Rückzug erklärt hat und er und seine Anhänger, die nun den innerparteilichen Aufstand proben, ganz offensichtlich nicht kapieren, wie sie selbst der Partei (die übrigens die letzte ist, die ich jemals wählen würde) schaden. Was soll denn von den "echten Männern"damit erreicht werden? Noch weiter rechts geht doch gar nicht. Wollen sie vielleicht eine SS-Nachfolgepartei der "echten Männer" aufmachen?