Was ist bürgerlich und warum ist das wichtig?
Ist das Kriterium ein ökonomisches, also Haus, Auto und Sparkonto? Halte ich nicht für relevant, das Wahlrecht hängt ja nicht am Einkommen.
Oder geht es um eine normative Unterscheidung, a la citoyen (als mündiger Bürger) vs burgeois (als egoistischer Opportunist) im Sinne von Rousseau?
Letzteres erscheint mir die interessantere Unterscheidung, wenn auch subjektiv. Die Neurechten werden sich bestimmt eine Story zurechtlegen können, warum sie die "guten" Bürger seien.
Hier eine andere Überlegung: Welche bürgerliche Partei pilgert zum Kyffhäuser um der Wiederkehr des Kaisers zu harren?