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  • Abdul Alhassred

688 Beiträge seit 28.10.2019

Re: Man müsse die AFD in Debatten stellen und entlarven.

Digiritter schrieb am 01.08.2023 22:35:

Aber jeder, der mit der AFD gesehen wird, wird von der Presse verrissen. Das Risiko geht kein Journalist oder Politiker ein.

Ich sehe dieses Mantra, dass man das AFD Problem mit Diskussionen lösen kann, seit ein paar Wochen wieder durch die Presse kursieren. Und dennoch macht es niemand. Weil man die Realität quasi verweigert und alles, auch den Virus, wird dem politischen Wohlgefallen unterordnet. Und dann kannst du vor der Kamera trotz Schnitt und 1 gegen 5 nicht gewinnen.

Jedenfalls hört man jeden Tag von tollen Ideen, wie man die AFD stärker machen kann. So soll der Verteilschlüssel für Flüchtlinge die ländlichen Regionen stärker betonen. Und Ende des Jahres sehen wir die neue Stufe der CO2 Steuer und zusätzlich wird der EU-Emissionshandel Öl und Gas (und Benzin) viel teurer machen. Wir werden sehen.

Und wie soll das Entlarven dann aussehen? Der Punkt ist doch, daß sie in sehr vielen Punkten einfach recht haben, weil es eben die Altparteien sind, die da brandgefährliche Experimente veranstalten.

Demnach müsst das Entlarven im Prinzip dergestalt sein, daß man die Politik der Altparteien Punkt für Punkt in ein positives Licht rückt. Wie soll das gehen?

Weiterhin fatal ist, und auch das muss man der AfD lassen, daß es ansonsten keinerlei irgendwie geartete echte Opposition gibt. Die CDU/CSU ist zwar nicht in der Regierung, könnte aber jederzeit gegen eine der Ampelparteien ausgetauscht werden, ohne daß es signifikante Verbesserungen geben würde.

Und genau deswegen meiden die staatlichen Medien - so muss man sie ehrlicherweise nennen - die AfD, wo es nur geht. Weil der Versuch sie zu entlarven nicht ginge, ohne am massiven Fehlkurs festzuhalten. Und bald 25% Wähler sind kein Pappenstiel, dem man einfach so einem "braunen Bodensatz" zuordnen kann. Das funktioniert nicht.

Es ist auch nicht jeder ein Björn Höcke in der AfD. Tatsächlich ist es meiner Ansicht nach so, daß sie innerhalb ihrer Partei noch das breiteste Spektrum innerhalb aller Parteien haben. Was dann wieder als Zerstrittenheit ausgelegt wird. Ich empfehle jedem, sich mal so einige Reden diverser AFDler anzusehen. Sie sind überwiegend sachlich, und auch fachlich fundiert. Im Gegensatz zu den nichtssagenden Worthülsen der meisten Altparteienpolitiker.

Die Ausgrenzung der blauen Themen war ein massiver Fehler der Etablierten. Sie haben sich damit selbst in eine Ecke gepinselt.

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