Ok, durch den letzten Beitrag muss ich meine Einschätzung revidieren: Nachdem du eindeutig den Stand der Klimaforschung nicht kennst oder abstreitest, hast du natürlich andere argumentatorische Schlupflöcher. Nicht das gleiche Ziel, nämlich schnellstmögliche Treibhausgasreduktion zu verfolgen.
Ich wundere mich nur, warum das immer erst im Nachgang kommt? Ich mein, ja, unangenehm als Klimaleugner bezeichnet zu werden. Aber das würde doch die Diskusison viel zielstrebiger machen, als wenn wir erst lang und breit drüber diskutireen, was notwendig ist. Wer VErantwortung trägt, was man machen kann usw
Und dabei doch völlig klar wäre, was man von deinem (Nicht-)Wissensstand über den Klimawandel machen braucht: Garantiert keine schnelle Treibhausgasreduktion, weil das nicht die Ursache ist. Das kannst du doch viel klarer und selbstbewusster sagen, wenn dein Wissensstand ist, dass Treibhausgase, zumindest nicht hauptsächlich, den Klimawandel verursachen!
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Lass mich deshalb offen sein, was ich jedem Klimaskeptiker sage: Ich weiß, dass du die Wissenschaft nicht anzweifelst. Ich weiß, dass dich Klimawissenschaft einen Dreck interessiert. Ich weiß, dass dir aber - du sagst es ja selbst - die FOLGERUNGEN aus den Erkenntnissen der Klimaforschung nicht schmecken.
Und dass dein Gehirn dann eben zwei Schritte zurück geht, und versucht, die Gründe für diese unangenehmen Folgerungen aus dem Weg zu räumen. Die Schuldzuweisung an uns, dass wir verantwortlich sind. Die Aufforderung, dass wir verdammt viel, auch mit unserem Geldbeutel, bluten müssen, wenn wir es schnell ändern wollen. Die Verantwortungsabschiebung, dass wir als kleines Deutschland (nur 2% der weltweiten Emissionen!) eh nichts mehr ändern können.
Dann zweifelt man halt gerne, wo man in anderen Bereichen null zweifelt (schon mal an der Quantentheorie gezweifelt? nein, weil die dir nicht die Gasheizung verbieten will). Dann wittert man Geldmacherei und GRÜNINNEN-Weltherrschaft, was recht absurd ist, wenn man bedenkt, welche Industrien die Welt seit der Industriellen Revolution beherrschen (Tipp: Der Photovolatik-Mittelständler aus Sachsen saß nicht im Flieger bei Merkel und Scholz).
Wenn du das erkennst, kannst du dich selbst überzeugen, das Problem zu akzeptieren. Egal was du damit machst, ob du dann die Ohren zusperrst, oder sie widerwillig als notwendiges Übel erkennst, oder auf die Barrikaden gehst und andere Lösungsvorschläge forderst.
Ich denke, du machst vor allem dir einen Gefallen, wenn du dabei nicht dieses Ausweichmanöver mit dem Abstreiten der Wissenschaft machst. Denn das Manöver kommt dir und uns allen in unserer komplexen Welt in allen möglichen Bereichen teuer zu stehen.
Unsere Autos sind gebaut mit Wissenschaft. Dein Computer, den du grade benutzt, ist gebaut mit Wissenschaft. Deine Impfungen und Medikamente udn OPs die du bekommen hast, sind...usw.
Sie immer dann abzulehnen, wenn die Folgen der Erkenntnisse unangenehm sind, ist leider keine Problemlösung. Sondern nur Verschleppung.
Beim Klimawandel für uns Ü30 ist diese Verschleppung noch möglich. Bei anderen Dingen nicht.