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358 Beiträge seit 31.07.2023

Re: Wieviel Prozent reichen zur Machtergreifung?

Man hatte in den Jahren 1918 bis 1932 genügend Gelegenheit, eine Politik zu machen, die der Mehrheit der Menschen Genüge getan hätte. Man hätte einen Ausgleich mit den allierten Besatzern suchen und Arbeitsplätze schaffen können. Man hätte im Parlament respektvoll miteinander umgehen können und eine auf Gemeinsamkeiten basierende Politik fahren sollen, damit die Nazis gar nicht erst die wenigen Ansatzpunkte, die sie wirklich hatten, ausnutzen konnten: den gekränkten Nationalstolz und die vielen ungelösten Probleme infolge von Wirtschaftscrash und Massenarbeitslosigkeit.

Der Aufstieg der Nazis in den 30ern des letzten Jahrhunderts ist letztendlich mit der Schwäche der demokratischen Parteien verbunden gewesen, weil die nicht den Willen gezeigt haben, die Bedingungen für die einfachen Menschen zu verbessern. Und in die Lücke haben die Nazis damals gezielt.

Geschichte reimt sich insofern nur, als dass die AfD auch nur stark erscheint, weil die restlichen Parteien aufgegeben haben, im Sinne der Bevölkerung zu handeln. Der Vertrauensverlust in die Demokratie ist enorm.
Hier braucht's keine "Machtergreifung", hier gibt's nur ungenutztes Potential, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Es fehlt der Wille. Und das macht die AfD am Ende stärker, als sie sein müsste, gäbe es sinnvolle Politik.

Dinge, die ich aktuell streichen würde, um der AfD das Wasser abzugraben:
- Klimapolitik -> statt dessen Umweltschutz verstärken
- Offene Grenzen -> statt dessen Green Card
- Steuerpolitik -> Steuern und Sozialabgaben runter
- FInanzpolitik -> Inflation begrenzen, Lebenshaltungskosten senken

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