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  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

M. Fratzscher ist besoldetes Sprachrohr der Sozialisten.

Über die Parteien kann ich kaum etwas sagen. M.W. hat die AfD wirtschaftspolitisch zwei Flügel, einen liberalen und einen etatistischen. Letzterer wird von den Ökonomen des Ludwig von Mises-Instituts kritisiert.

Dieses Institut ist für logische, leicht verständliche ökonomische Bildung sehr zu empfehlen (misesde.org, mises.org).

Grüne und Sozialdemokraten und erst recht die Linke stehen für starke Eingriffe des Staates in die Wirtschaft und das Privatleben.
Marcel Fratzscher hat seine Professur, um genau das pseudowissenschaftlich zu rechtfertigen.

Die freie Wirtschaft schadet nicht Otto Normalbürger, sie nutzt ihm.
Im Gegensatz zu einer freien Wirtschaft führen Staatswirtschaft und Sozialismus zwangsläufig zum Totalitarismus.

.

die edlen Ziele des Sozialismus

- das Paradies auf Erden

- die Gleichverteilung aller knappen Konsumgüter

- sozialistische Geldverschwendung zum Wohle aller Menschen

Folgen

- Im Falle des Sozialismus marxistisch-leninistischer Prägung: Durch sofortige de jure, auch gewaltsame Umeignung wird die Regierung auch formeller Eigentümer der Produktionsmittel.

- Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums, Einkommensgleichverteilung

- offene zentralistische Wirtschaftsorganisation oder
versteckte zentralistische Wirtschaftsorganisation in Form von Steuererhöhung, Geld-Inflation, steigenden Staatsausgaben, Produktionsvorgaben, Lohn-Preis-Kontrollen

- festgesetzte Löhne, Festlegung von (Höchst-) Preisen bei Konsumgütern und dann bei allen direkten und indirekten Produktionsfaktoren

- Warenmangel, Ladenhüter

- Illusion von Wohlstand, Geld mit dem man sich theoretisch viel (da niedrige Preise) aber nicht praktisch (da leere Ladenregale) kaufen kann

- Warteschlangen vor Läden, besonders vor Ladenöffnung

- Warenverteilung nach dem Prinzip: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“

- Rationierung durch staatliche Warenzuteilung, Lebensmittelkarten, Wohnraum-, Wohnortzuweisung, Einschränkung der geographischen Bewegungsfreiheit (Passierscheine) und des gesamten Lebensstandards

- eingeschränkte Privatsphäre durch Mangel an Wohnraum und Zuweisung von vielen Menschen zu geringem Wohnraum

- Preise, Profite, Verluste verlieren ihre ökonomische Signal- und Steuerwirkung.

- Ursache-Wirkungsbeziehungen in der Wirtschaft werden unzureichend erkannt.

- wirtschaftliches Chaos, zentralistisch geleitete, willkürliche Produktion und Verteilung aller Waren und Produktionsmittel

- Regierung überwacht und bestimmt Produktion und Verteilung nach einem selbsterdachten Plan, der erfüllt, besser noch übererfüllt werden soll – Planwirtschaft

- Regierung, Politiker, Bürokraten bestimmen den Einsatz der Ressourcen, auch der Arbeitskräfte und Arbeitsorte nicht mit Rücksicht auf den Willen der Menschen, den sie auch gar nicht genau feststellen können

- Aus freien Menschen auf dem freien Arbeitsmarkt wird eine unfreie „industrielle Armee“ (Marx).

- Da Regierung, Bürokraten nicht auf eigenes Risiko sondern auf Kosten der Menschen planen, fehlt die Motivation zum sparsamen, ressourcenschonenden Planen.

- Im Falle des Sozialismus nazistischer Prägung: Regierung ist jetzt nicht de jure aber de facto Eigentümer der Produktionsmittel. Einstige Unternehmer sind jetzt de facto nur noch Betriebsleiter.
(Die Nazies setzten acht der zehn Forderungen aus dem Kommunistischen Manifest um und den anderen beiden kamen sie täglich näher. [1])

- wirtschaftliche Privilegien für die Regierung und ihren Apparat zu Lasten der Bevölkerung

- Privilegierte haben Zugang zu (für sie nicht mangelnden) Waren und Unprivilegierte haben keinen Zugang zu den (für sie Mangel-) Waren, obwohl beide Gruppen den festgesetzten Preis der Waren zahlen könnten. [2]

- Je nach übriggebliebener Leistungskraft der Wirtschaft und eigener Gier leben die Privilegierten nicht besser als die große Masse oder die untere Mittelschicht der Menschen in einer Marktwirtschaft (Bsp.: Politbüro der DDR: Einfamilienhäuser im abgeschotteten Wandlitz), oder wie die oberen Zehntausend in einer Marktwirtschaft (Bsp.: Mao Tse Tung: 50 Anwesen auf riesigen Grundstücken in grandioser Lage mit luxuriösen Schwimmbädern, die über Monate hinweg beheizt wurden).

- Menschen lernen Improvisieren und eine zunehmende Selbstversorgung.

- Jeder lernt, vieles selbst zu machen. Reduzierung von Spezialisierung, Arbeitsteilung, Wohlstand

- Schwarzmarkt, Handel unter dem Ladentisch, Beziehungswirtschaft (Vitamin B) entstehen und sind marktwirtschaftlich organisiert.

- Androhung harter Strafen für Schwarzmarkt & Co.

- Bevölkerung wird mit Informanten und Spionen durchsetzt, Denunziantentum

- Informanten und Spionen müssen Privilegien geboten werden. Auch damit verletzt der Sozialismus seinen Anspruch auf Gleichverteilung der Konsumgüter.

- Menschen misstrauen selbst ihren Nachbarn und Freunden und betreiben deshalb eine Art Selbstzensur und Selbstüberwachung.

- Justiz wird neu organisiert, um selbst Lappalien zu verurteilen.

- Friedliches Streben nach Befriedigung der eigenen Bedürfnisse wird somit zur Straftat.

- Die Herrschaft wird immer totalitärer (Kuba, Nordkorea, pseudodemokratische Länder/Unionen, Hitler, Stalin).

- sozialistisches Dilemma:
Der sozialistische Staat verspricht das umfassende Wohlergehen seiner Bürger, woraus seine Anziehungskraft erwächst. ↔ Dabei entsteht nur ökonomischer Pfusch, der das Leben der Bürger zum Albtraum macht.

- Regierung sucht Sündenböcke: Saboteure, Ausländer, Regierungen anderer Staaten, korrupte Einzelpersonen im Staatsapparat, Pandemien, Embargos, …

- Menschen, die die sozialistische Idee nicht voll unterstützen, werden als Ursache des Scheiterns hingestellt. Dies widerspricht der sozialistischen Forderung, dass die Wirtschaft/das System für die Menschen da sein müsse und nicht die Menschen für die Wirtschaft/das System. [3]

- Regierung erklärt, der Sozialismus könne nur weltweit und ohne „Feinde“ anstatt vereinzelt existieren. [4]

- Regierung erklärt, die Bevölkerung müsse Privatsphäre und Freiheit einschränken im Namen eines höheren, gesellschaftlichen/totalitären Ziels

- Regierung fürchtet zunehmend ihre eigene Bevölkerung.

- Aufblähen von Propagandaapparat und Geheimdiensten

- Unterdrückung von kritischem Denken

- Totalüberwachung selbst rein kultureller Veranstaltungen und spontaner Treffen mehrerer Menschen

- brutale Herrschaftsmethoden

- vor allem leistungsfähige Menschen wollen dem Sozialismus entfliehen

- Regierung versucht, die Flucht der Menschen zu verhindern, entweder durch Grenzbefestigungen („antifaschistischer Schutzwall“) [3] oder mittels Druck auf attraktivere Staaten, sich ihrem System anzupassen (Steuer- und Sozial-„Harmonisierung“, „Great Reset“) [4]

- Eine Regierung, deren System nur bestehen kann, wenn sie Ihre Bürger in Gefangene verwandelt oder wenn sich die ganze Welt nach ihr richtet (was unmöglich ist), gibt eine Bankrotterklärung ab.

- Das sozialistische System geht immer mehr seinem Bankrott entgegen.

- Der totale Bankrott kann nur verhindert werden

1. von außen, wenn die Menschen Unterstützung von einem anderen Land erhalten

1.a) von in einem anderen Land lebenden und arbeitenden Verwandten (Bsp. Geldüberweisungen nach Kuba),

1.b) in Form von Hilfsgeldern oder -lieferungen eines anderen Staates, mit denen der helfende Staat möglicherweise beim Hilfeempfänger die sozialistische Illusion auf Sparflamme aufrechterhalten will, damit jener weiter sozialistisch vor sich hindümpelt und nicht zu einen künftigen, ernsthaften Konkurrenten wird (Bsp. westliche Entwicklungshilfe für Afrika)

2. von innen, wenn die Regierung offiziell, heimlich oder durch Wegschauen genügend kapitalistische Inseln zulässt, mit deren Profiten die ganze Gesellschaft über Wasser gehalten werden kann (Bsp. Nordkorea).

2.a) kapitalistische Inseln in der Binnenwirtschaft,

2.b) kapitalistische Inseln in der Außenwirtschaft: Handel mit kapitalistischen Ländern, Verkauf von Gütern bei denen man international noch einigermaßen konkurrenzfähig ist (Naturreichtümer, Bodenschätze, landwirtschaftliche Produkte), da die Produktion dieser Güter nicht unbedingt eine entwickelte Wirtschaft voraussetzt, da in der Qualität dieser Güter relativ wenig menschliche Arbeit steckt.

Der Sozialismus braucht also den Kapitalismus zum Überleben. Auch dadurch wird die Ansicht widerlegt, dass der Sozialismus nur bei weltweiter Ausbreitung funktionieren könne.

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[1]
"Die beiden verbleibenden Forderungen (nämlich die Expropriation des Sondereigentums an Grund und Boden und die Verwendung der Bodenrenten für Staatsausgaben sowie die Abschaffung des Erbrechts) haben die Nationalsozialisten noch nicht durchgeführt."
Ludwig von Mises: Allmächtiger Staat, S. 244

„In the Communist Manifesto in 1847 he [Karl Marx] expounded ten measures for imminent action. […] Eight of these ten points have been executed by the German Nazis with a radicalism that would have delighted Marx. The two remaining suggestions (namely, expropriation of private property in land and dedication of all rents of land to public expenditure, and abolition of all right of inheritance) have not yet been fully adopted by the Nazis. However, their methods of taxation, their agricultural planning, and their policies concerning rent restriction are daily approaching the goals determined by Marx.“
Ludwig von Mises: Omnipotent Government
S.162

[2]
Zum Vergleich die Marktwirtschaft: Reiche können sich teure Waren leisten, Arme können sich teure Waren nicht leisten, obwohl für beide Gruppen kein Mangel an Waren besteht.

[3]
Die Forderung, dass alle Menschen zu einem möglichst großen Teil dieselben Ideen annehmen und verinnerlichen sollen, ist eine Bankrotterklärung. So ist es auch mit der sozialistischen Idee und dem neuen Mensch im Sozialismus (wie auch übrigens mit dem mündigen Bürger in einer Demokratie). Menschen sind von Natur aus unterschiedlich. Menschen teilen nicht vollständig dieselben Bedürfnisse und Ideen.
In einer weitestgehend freien Gesellschaft mit einer freien Wirtschaft hingegen ist Platz und Koexistenz für Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnissen. Das zeichnet eine freie Gesellschaft aus.

[4]
Auch dies ist eine Bankrotterklärung. Diese Welt ist erstens örtlich unterschiedlich und zweitens verändert sich ständig. Veränderungen erfolgen dynamisch und nicht an allen Orten zugleich. Man muss also immer mit einem sich verändernden und unterschiedlichen Umfeld zurechtkommen. Ein System des menschlichen Zusammenlebens, das auf statische Unveränderlichkeit und ein gleichartiges Umfeld setzt, ist eine objektive Unmöglichkeit.
Eine weitestgehend freie Gesellschaft mit einer freien Wirtschaft hingegen ist dafür prädestiniert mit einem andersartigen und sich verändernden Umfeld zurechtzukommen. Andersartigkeit und Möglichkeit der Veränderung sind Merkmale der Freiheit.

Quelle:
https://mises.org/library/why-nazism-was-socialism-and-why-socialism-totalitarian
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