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  • KarierterHut

mehr als 1000 Beiträge seit 15.07.2009

Re: Populismus löst Probleme die keine sind

Sarkoz schrieb am 03.09.2024 05:57:

Sobald es eine Bevölkerung nicht mehr im Elend lebt bricht die Geburtenrate ein.

Das ist zu einfach gedacht, also populistisch.
Die Geburtenrate bricht zunächst ein, weil mit dem steigenden Wohlstand die Rechte der Frauen zunehmen und die Verfügbarkeit von Verhütungsmittel steigt.
Später, mit weiter steigendem gesamtgesellschaftlichem Wohlstand, können sich Familien wieder mehr Kinder leisten, weil die Kinderbetreuung finanzierbar ist und der Konsumdruck irgendwann nachläßt.
In meinem persönlichen Umfeld gibt es mehrere wohlhabende Familien mit 3 Kindern.

Das ist schon vor einem halben Jahrhundert in Deutschland passiert.

Im Moment liegt es nicht am steigenden sondern am sinkenden Wohlstand und den unsicheren Zukunftsaussichten.

Die Wirtschaft brauchte aber weiterhin billige Arbeitskräfte und irgendwer musste auch die Kinderlosen pflegen wenn diese alt werden. Das ist der Grund warum Arbeitskräfte ins Land geholt wurden, immer und immer wieder und auch immer verzweifelter.

Auch das ist z.T. wieder linker Populismus. Es wurden billige Arbeitskräfte ins Land geholt, das ist richtig. Aber das sind i.d.R. keine Migranten sondern bessere Arbeitssklaven aus osteuropäischen Ländern. Die wenigsten von denen bleiben dauerhaft in D.

Die Ausländer und ihre Nachkommen aus dem Land zu werfen löst das unterliegende Problem nicht.

Das allein wird nicht reichen. Aber ich sehe in der Tatsache, dass sich Deutsche in Deutschland nicht mehr zu Hause fühlen, einen der Gründe für die sinkende Kinderzahl.

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