Imagine: Jemand, der 1979 noch die Gewissensprüfung absolvieren musste und seine Meinung bzgl. Krieg bis heute nicht verändert hat; jemand der sich bis zum "Rausschmiss" von Jutta Ditfurth bei den Grünen und später -mit Bauchschmerzen- bei den Linken verortete - wie wird dieser Jemand heute politisch abgebildet? Null nada niente. Einfach gar nicht.
Will sagen: Die AFD hat sich nicht von der Stelle bewegt - kann sie auch gar nicht außer noch ein wenig mehr rechts zu werden. Sehr wohl aber alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien. Aus Pazifisten sind wohlstandsbewahrende Kriegstreiber geworden, und für alle Parteien liegt das Herz der EU neuerdings offenbar nicht mehr in Paris/Berlin/Rom, sondern allen Ernstes... in Kiew! Unsere oberste Chefdiplomatin erklärt gleich nach Amtseinführung, Russland fertig machen zu wollen, und seitdem reicht eine sinnlose Sanktion der anderen die Hand. Nebeneffekt: Energie wird unbezahlbar, eine nie gesehene Inflation, die Wirtschaft wandert ab, die Gesellschaft bricht in mehr werdende Millionäre und noch viel viel mehr Verarmende auseinander.... ich habe tatsächlich keine Ahnung was alles von meiner seit 40 Jahren im wesentlichen gleich bleibenden Meinung sich mittlerweile nur noch im AFD-Programm wiederfindet. Interessiert mich auch nicht - die derzeitigen Leute am Ruder sind das Problem. Und NUR die.
Und das, Herr Gehrke, wäre meine Analyse. Kein AFD-Rechtsruck, keine "German Angst" (oh Mann, ich kann die Frequenz dieser Plattitüde inzwischen nicht mehr zählen). Sondern Regierungspolitiker, die uns Wähler durch ihr Verhalten konkret gefährden und eklatant unfähig sind. Oder anders gefragt: Wird Ihnen inzwischen eigentlich NICHT Angst und Bange, Herr Gehrke?