Der nette Junge von nebenan schrieb am 05.12.2024 10:11:
Da könnte vielleicht ein Schuh draus werden, wenn die AfD denn einen überzeugenden Plan vorlegen würde, wie man die Probleme mit den fehlenden Arbeitskräften ohne eine solche "weitere Zufuhr" beheben könnte.
Ach ich weiß nicht wieviel da dran ist. Schau dir doch die Statistiken an. Zur Zeit haben wir deutlich mehr Arbeitslose als offene Stellen. Und ob die Migranten die bei uns direkt ins Sozialsystem einwandern wirklich was am Fachkräftemangel ändern, da bin ich eher skeptisch.
Gegen gut ausgebildete Migranten hat doch in D kaum jemand etwas. Die machen keinen Ärger und liegen niemandem auf der Tasche. Aber genau die kommen eben nicht.
Sie sind schon hier.
In der Gegend hier leben migrierte Menschen mit Studienabschlüssen, reichlich Berufserfahrung, ehemalige Selbständige, Handwerker, Dienstleister, Lehrkräfte und noch mehr.
Gemein haben sie, dass es ihnen ziemlich langweilig ist. Und dass sie nicht verstehen können, warum man sie in Deutschland nicht in den Berufen, die sie gelernt haben und beherrschen, arbeiten lässt. Im besonderen, da sie ja mitbekommen, wie händeringend in vielen dieser Bereiche Arbeitskräfte gesucht werden.
Was diese Menschen von den zuständigen Stellen gesagt bekommen ist sinngemäß "da müssen Sie einfach nur ihre Ausbildung in Deutschland noch einmal machen, dann kann das anerkannt und Sie entsprechend beschäftigt werden".
An sich schon haarsträubend. Aber selbst die, die dazu bereit wären, scheitern daran, dass es an entsprechenden Ausbildungsangeboten mangelt.
Ich will nicht verallgemeinern und sagen, dass das für ausnahmslos alle Migranten gilt. Aber so, wie es allzu oft dargestellt wird, ist die Lage nun auch wieder nicht.
Ich sehe da ein hausgemachtes Unvermögen, die Möglichkeiten, die viele Menschen, die zu uns kommen, mitbringen, nutzbar zu machen. Und das ist es, was ich für meinen Teil eigentlich am skandalösesten finde.