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  • Two Moon

mehr als 1000 Beiträge seit 30.05.2017

BSW hängt nach der Wahl möglicherweise dazwischen

Ein Wahlerfolg in Sachsen könnte für das Bündnis Sarah Wagenknecht auch schnell zu einer unangenehmen Situation führen.
Angenommen das BSW nimmt der AFD 10% von ihren 37% ab. Dann muss man aber auch davon ausgehen, dass das BSW auch den anderen Parteien noch einige Prozente abnimmt, z.B. 4% von den 8%, die die Linke in der Umfrage hat. Und vielleicht noch mal insgesamt 3% von CDU, FDP, Grünen und SPD. Und sicher auch einige von den 10% Sonstigen und den Nichtwähler. Macht vielleicht noch mal 3%
Damit wären wir dann bei einem Wahlergebnis von etwa:
33% CDU
27% AFD
20% BSW
6% Grüne
4% Linke
2% SPD
1% FDP
bleiben 7% Sonstige

So unwahrscheinlich ist ein solcher Wahlausgang nach dieser Umfrage ja nicht. Die gesammelten Mainstreamparteien im Landtag (nur noch CDU + Grüne) kämen nur noch auf 39%. AFD und BSW zusammen auf 47%. Und da ist sogar noch einiges an Luft dazwischen.
Das BSW stünde dann vor der unangenehmen Wahl zwischen Pest und Cholera, wenn sie mit einem der beiden eine Koalition bilden würde. Egal ob sie mit CDU/Grüne oder mit der AFD koaliert, sie würde es wahrscheinlich nicht lange überleben, da sie sich in beiden Fällen unglaubwürdig machen würde, das ist gar nicht anders möglich. Wenn das BSW auf Dauer eine Chance haben will, muss es erst einmal in der Opposition bleiben um an Kraft und Unterstützung zu gewinnen. Würde aber bei einem solchen Wahlausgang nicht gehen. Einzige gangbare Möglichkeit wäre vielleicht eine Minderheitsregierung von CDU/Grüne, die zeit- und teilweise vom BSW gestützt werden könnte gegen Konzessionen bei einigen Themengebieten...

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