Wenn die Wagenknecht-Partei ein zweistelliges Ergebnis einfahren sollte, wäre das keine Überraschung - und dass die Prognose für die SPD nur noch drei Prozent hergibt, kann realistischerweise auch nicht verwundern.
Wer erwartet, dass eine Klatsche dieser Art, die ja wohl bedeutet, dass die Wähler diese heutige Sozialdemokratie für die unfähigste, unintelligenteste und lächerlichste Version ihrer so langen und weitgehend ehrenhaften Geschichte halten, die Reißleine ziehen und eine Kehrtwende um 180 Grad einleiten könnte, darf getrost als über optimistisch bezeichnet werden.
Die Ampelpolitik, von den Qualitätsmedien als alternativlos gehypt, nachdem sie den Kanzler "zum jagen getragen" hatten, die einen Mangel an diplomatischen Bemühungen und infantil-ideologische wirkenden Glaubenssätzen grüner "Werteorientierung" und bellizistischer Scharfmacherei Stracke-Zimmermannscher "Güte" als Credo umfasst, wird offensichtlich mit dem Prädikat "ungenügend" bedacht.
Wenn man der Umfrage für Sachsen glauben darf, spräche sich eine Mehrheit gegen den irrationalen Konflikt- Kurs (Wirtschaftskrieg gegen Moskau, bedingungslose Unterstützung der Führung in Kiew) aus. Wagenknecht und die AfD sind in dieser so bedeutsamen Frage auf einer Linie, die Christlichen Parteien, Grüne und FDP wollen (bis zum Endsieg?) weiter kämpfen (lassen).
Der Preis könnte u.a. eine beträchtliche Unterstützung für Sahra Wagenknecht und das Ende der SPD, die sich gerade selbst abzuschaffen scheint, sein - ist bedauerlicherweise aber eben auch, dass die Bundesrepublik Deutschland ohne Not in die größte Krise ihrer Geschichte "regiert" wurde, die zudem sicherheitspolitisch aberwitzig-gefährliche Verirrungen gezeitigt hat.
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