Bernhard Schiesser schrieb am 28.05.2018 19:19:
Hallo,
es ist sehr gut zu sehen das so viele Mensch*innen dem Aufmarsch einer rechten Partei entgegen treten.
Es gibt keinen Platz für Schritte in die Vergangenheit. Die Mensch*innen möchten in einer bunten, multikulturellen Gesellschaft leben.Gruss,
B.Schiesser
Eine legitime politische Richtung mit der Vergangenheit gleichzusetzen ist billigste Polemik. Als Ostdeutscher könnte ich ebenso behaupten, dass linke Ideologie und Politik eindeutig ein Schritt in eine diktatorische und menschenverachtende Vergangenheit bedeutet, mache ich aber nicht.
Merkst du was? Mit solchen primitiven Tricks kommt man nicht sonderlich weit.
Zudem ist Multikulti nach linksgrünem Rezept eindeutig gescheitert:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/multikulti-ist-gescheitert-integrationsdebatte-wird-schaerfer-merkel-mischt-mit/3564220-all.html
Zitat aus diesem Artikel:
Unterdessen ergab eine Umfrage, dass eine Mehrheit der Deutschen Seehofers Aussage zustimmt, wonach „Zuwanderer aus der Türkei und arabischen Ländern mit der Integration größere Schwierigkeiten haben als Zuwanderer aus anderen Ländern“. In der am Samstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid für den „Focus“ schlossen sich 54 Prozent der Bevölkerung der Einschätzung an. 35 Prozent lehnten sie ab und elf Prozent machten keine Angaben.
Selbst einer der größten Apologeten, Joachim Gauck warnt mittlerweile vor den Folgen einer ausufernden Multikulti-Hysterie:
http://www.eu-infothek.com/joachim-gauck-unbehagen-an-der-ideologie-des-multikulti/
Zitat:
Einen großen Einfluss in der Integrationspolitik hat lange Zeit die Konzeption des Multikulturalismus gehabt: Was sich auch immer hinter den einzelnen Kulturen verborgen hat – Vielfalt galt als Wert an sich. Die Kulturen der Verschiedenen sollten gleichberechtigt nebeneinander existieren, für alle verbindliche westlich-liberale Wertvorstellungen wurden abgelehnt. Ich verstehe, dass es auf den ersten Blick tolerant und weltoffen anmuten mag, wenn Vielfalt derart akzeptiert und honoriert wird. Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt.
So finde ich es beschämend, wenn einige die Augen verschließen vor der Unterdrückung von Frauen bei uns und in vielen islamischen Ländern, vor Zwangsheiraten, Frühheiraten, vor Schwimmverboten für Mädchen in den Schulen. Wenn Antisemitismus unter Menschen aus arabischen Staaten ignoriert oder mit Verweis auf israelische Politik für verständlich erklärt wird. Oder wenn Kritik am Islam sofort unter den Verdacht gerät, aus Rassismus und einem Hass auf Muslime zu erwachsen. Sehe ich es richtig, dass in diesen und anderen Fällen die Rücksichtnahme auf die andere Kultur als wichtiger erachtet wird als die Wahrung von Grund- und Menschenrechten?