SoShy schrieb am 05.03.2021 00:03:
tzefix schrieb am 04.03.2021 23:40:
SoShy schrieb am 04.03.2021 23:24:
tzefix schrieb am 04.03.2021 22:57:
Michael Keller schrieb am 04.03.2021 22:38:
tzefix schrieb am 04.03.2021 22:33:
Nicht umsonst ist die Weidel direkt von Goldmann-Sachs in die AfD.
Das Leihbeamte im Finanzministerium dann keine Deutschen mehr sind?
Nein, es ist ein starkes Indiz, dass die AfD eben alles Andere, als einen "sozialen Staat" plant.
Es ist schon immer der Wunsch der Finanzindustrie, dass die Renten privatisiert werden, damit die Gelder der zukünftigen Rentner an der Börse kreisen. Genau in dieses Horn stößt die AfD. - Neben anderen asozialen Ideen, wie Zwangsarbeit unter Mindestlohn für Arbeitslose. Und massive Steuererleichterungen für Großverdiener.
Wie passt da der Vorschlag von Frau Weidel in Konzept, den sie zweimal an prominenter Stelle im Parlament äusserte? Gleich nach der Rede der Kanzlerin.
"Frau Merkel, wenn Sie etwas für die kleinen Leute tun wollen, dann stellen sie die Einkommen der Leute unter 2000 Euro im Monat steuerfrei".
Das ist natürlich blödes Geschwätz und kein Programm. Tatsache ist, dass die AfD an einer Einkommenssteuer in wenigen Stufen festhält, was im Grunde dem einstigen Vorschlag von Paul Kirchhoff entspricht.
Ja, sie SAGEN immer, sie wollen die Steuer für die "kleinen Leute" senken. Was sie aber NICHT sagen, ist, dass sie die Steuern für Großverdiener massiv senken wollen. Das entsprich nämlich den Steuerstufen von 0, 15, 25%. Oder was auch immer der AfD vorschwebt, da lässt sie sich ja ungern festlegen.
An die Gegenfinanzierung denkt die AfD gleich gar nicht.
Nein, Frau Weidel sagt das was Sie möchte,
Dann lügt sie eben. Fakt ist, was im Programm steht. Und da steht ein Programm der Steuerstufen. Wobei die AfD tunlichst vermeidet, sich hier festzulegen.
Sie wollen nur hören, was Sie eben gerne hören wollen. Ich kenne kein entsprechendes Konzept von Weidel, ich wüsste auch nicht was Kirchhoff mit der AfD zu tun haben sollte.
Die Weidel hat garnix. Und das Steuerkonzept hat die AfD beim Kirchhoff geklaut. Der selbt hat nix mit der AfD zu tun.
Was Sie nicht möchten ist, dass der kleine MannFrau plötzlich 300 Euro mehr in der Tasche hat.
Das ist Quatsch.
Nein, das darf nicht sein, er soll das Geld an den Staat geben und der gibt ihm dann 100 Euro irgendwie wieder zurück. 100 Euro nutzzt er für seine Verwaltung und 100 Euro überweisst er an an irgendwelche Milliardäre.
DAS ist die neoliberale Agenda, die eben auch von der AfD verfolgt wird.
Was ich schreibe lässt sich im Einzelnern zwar nicht nachverfolgen da die Wege komplex sind. Aber schaut man die Statistiken der letzten Jahrzehnte für Deutschland an, zeigt sich genau das. Die Kleinen haben so gut wie nichts gespart - als kein Vermögen. Das mittlere Vermögen der Bürger sinkt ständig. Dier Vermögen der oberen 30 % steigen ständig an.
Ja - und wenn die AfD das Sagen hätte, dann gienge das noch schneller.
Und die Steuersätze der Deutschen sind höher als im vergleichbaren Ausland. Die Reichen sind davon nicht betroffen - das ist Ihnen vermutlich recht, wo sie doch so starr auf die Steuersätze fixiert sind - denn für die oberen 30 % gibt es Steuersparmöglichkeiten satt.
Die AfD würde dafür sorgen, dass gerade die Reichen noch weniger bezahlen. Sie würden dem "Kleinen Mann" ein bisschen Steuern schenken - und dem Reichen so richtig satt geben.
Der Steuersatz alleine ist für Millionäre nicht massgeblich, das sollte sich spätestens seit Buffet rumgesprochen haben.
Aber ich vermute für Linke wie Sie ist jeder Euro den sie der Bevölkerung nicht abnehmen können, ein fehlendes Steuerungsmittel. Und nie werden sie in Erwägung ziehen, dass das aktuelle Neoliberale Regime gegen Ihre Interessen steuert. Sonst müssten sie dafür sein, die Macht des Staates etwas zu reduzieren.
Die Meisten von uns sind steuerlich NICHT überfordert. Ja, ich sehe nicht ein, dass man Minimal-Verdiener mit Einkommensteuer belegen muss. Doch die Mehrheit der Bevölkerung nagt NICHT am Hungertuch. Ansonsten könnte man sich die Wählerstimmen für die Union noch weniger erklären. Da könnte man doch in der Tat den Ärmsten mehr geben und dafür den Reichsten noch ein bisschen mehr abzwacken. Doch das ist ein Prinzip, welches man bei der AfD GARANTIERT NICHT findet.
Bezüglich Gegenfinanzierung: Ziehen sie vom Kuchen einfach ab, was die CDU Ihren Lobbyisten in den Hintern schiebt. Von Maut, über Schadensersatz für die Energieunternehmen (AKW), über Steuererleichterungen für die oberen 30%, die Liste ist endlos.
Ich erwarte, dass die AfD hier einen Vorschlag zur Gegenfinanzierung unterbreitet. Offenbar können sie das nicht. Sie wollen sich ja auch nicht auf den Spitzensteuersatz festlegen. Der originale Vorschlag sieht einen Spitzensteuersatz von 25% vor. Im Gegensatz zu heute, wo die Gutverdiener 45% bezahlen müssen.
Schweden ist ein Vorzeigeland, was soziale Leistungen betrifft. Dort sind die Steuersätze noch wesentlich höher als bei uns. Und man kann nicht behaupten, dass es den Schweden jetzt besonders schlecht ginge - ganz im Gegenteil.