Für einen Teilnehmer des Treffens hatte die Correctiv-Veröffentlichung bereits Konsequenzen: Die Restaurantkette Hans im Glück trennt sich nach eigenen Angaben von ihrem Gesellschafter Hans-Christian Limmer, der zu der Veranstaltung mit eingeladen haben soll.
Geschäftsführung und Team seien "zutiefst schockiert"
Mich stößt ein wenig die Formulierung "Unternehmen trennt sich von Beteiligten" auf. Das klingt wie eine normale Mitarbeiterkündigung, ist es aber nicht. Ein Gesellschafter ist kein Mitarbeiter, sondern vielmehr ein Investor. Der Mann hat also ein Haufen Geld in diese Restaurantkette gesteckt. Wenn die den jetzt loswerden wollen, wird es teuer, weil man ihn entweder direkt auszahlen muss, oder seine Anteile nimmt der Mann mit und kann diese beliebig weiterverkaufen.
Mit anderen Worten: Eine solche Handlung ist dämlich und brandgefährlich für das Fortbestehen des Geschäftes. Es wäre nicht die erste Kette, die auf so einen Weg feindlich übernommen wird.
Wenn die restlichen Gesellschafter ein solches extremes Problem mit den Mann haben, dann ist der Schritt natürlich notwendig, um den Frieden in der Gesellschaft zu bewahren, aber ein teurer und gefährlicher Schritt bleibt es dennoch. Vor allen, weil ein solches Verhalten auch andere Investoren abschrecken kann.
Ansonsten ist es so, wie ich erwartet habe: Von der AfD kommen nichtssagende, aber zutreffende Dementis. Juristisch kommt da nichts nach, weil es keine Beweise gibt. Egal was die Medien da schreiben. Und ein Parteiverbotsverfahren kommt dfa erst recht nicht. Im Gegensatz zu den Zeug, was die NPD in all den Jahren von sich gegeben hat, kann die AfD, selbst wenn man dieses Treffen dazun nimmt, nicht einmal annährend das Wasser reichen. Die NPD war offen putschorientiert. Die AfD strebt dageben "nur" einen radikalen Regierungswechsel an.