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  • Neuer Alter Falter

38 Beiträge seit 05.01.2024

Idee, die ich nicht versteh - "Solidarische Einwanderung"

Zitat:

In Zeiten des Rechtsrucks braucht es eine gesellschaftliche Linke, die sich Gedanken über Konzepte der solidarischen Einwanderung in den Arbeitsmarkt macht – was gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels aktuell ist.

Hmm, angesichts der schon stattgefundenen Einwanderung von 100tausenden Menschen,
frag ich mich jetzt:
- Sind die bisher Eingewanderten etwa "unsolidarisch" eingewandert?
- Dann gebraucht der Autor auch noch die Sentenz "in den Arbeitsmarkt".
Das ist doch nicht links, oder?
Ja, er begründet es oben mit - ZITAT:

Wichtig wäre, dass dadurch nicht der Niedriglohnsektor ausgeweitet wird. Es kann nur um voll tariflich bezahlte Arbeitsplätze gehen, gar nicht, damit unter Lohnabhängige nicht genötigt werden, sich gegenseitig die Arbeitsbedingungen kaputt zu konkurrieren.

Dazu wäre aus meiner Sicht doch der erste Ansatz, daß man die schon Eingewanderten, so diese überhaupt arbeiten, vor solchem schütze.
Statt zusätzliche "solidarische Einwanderung" als Idee zu bringen!?

Denn das ist ja das Ziel des Kapitals - um dem vorzubeugen, sollten die migrantischen Lohnabhängigen in ihren Rechten gestärkt werden und ihre Rechte auch kennen, in die gewerkschaftliche Arbeit eingebunden und darin sogar besonders gefördert werden.

Gott 'nee, wer die heutigen Gewerkschaften kennt - ich kenn die IG-Metall als jahrelanges Mitglied - der weiß, was "Einbindung in gewerkschaftliche Arbeit" bedeutet.

Oben im Artikel noch ein Kuriosum - aus meiner Sicht - ZITAT:

Was hilft gegen die Rechtsentwicklung?

Nu, ab von diesem kuriosen Frage-Satz mal 'ne grundsätzliche Frage:
Wieso wollen so viele "gegen rechts" "kämpfen", statt gegen Rechtsextremismus,
bzw. ganz allgemein gegen Extremismus, also auch den von so manchen Antifanten?

Ne Zusatzfrage hab ich auch noch:
Ist die AfD und/oder die neue Partei der Werte-Union nun "rechts" oder "rechtsextremistisch"?
Oder sind die eher "konservativ"?
Ich mein, daß man hierzu mal die Begrifflichkeiten etwas aufdröseln sollte, statt mehr oder weniger unbestimmte (Wahl)-Kampfbegriffe zu verwenden.

Interessant auch: Wo wird man dann denn die BSW-Partei bzgl. solcher Begrifflichkeiten wohl einordnen werden? Bei "man" ist dann zusätzlich zu fragen "Wer ist man" ;-)
Deren EU-Wahl-Programm enthält nämlich so Einiges, was auch AfD-Programme bereits enthalten - nur in anderen Worten ausgedrückt.

Das wird spannend.
Und ich will damit sagen, daß man sich von dem "Rinks vs. Lechts" langsam mal verabschieden sollte - und sich stattdessen mit den jeweiligen Inhalten konkret beschäftigen möge.
Anstatt auf organisierte Demos "gegen rechts" zu laufen - und zT. dümmliche, abartige Plakate da zu zeigen.

Das wäre jedenfalls vielversprechender, als immer neue Verbotsdebatten in die Öffentlichkeit zu tragen und damit autoritäre Staatlichkeit zu fördern.

Damit hat der Autor Recht - im Sinne meiner Ausführungen darüber.
Ob er das, also das "im Sinne..." auch so sieht?
Ich wage Zweifel...

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