Der Autor hat von der eigentlichen Problemlage keine Peilung und betreibt Fake-News, indem er eine wilde Geschichte herbeifantasiert.
Das mit den Staaten und den Kolonien oder neudeutsch Überseegebieten ist etwas kompliziert. Im Falle von Großbritannien sogar noch etwas mehr, da es noch Territorien gibt, die allein der Königin unterstehen.
Der einfachste Fall sind die Überseedepartements von Frankreich.. Diese sind Staatsgebiet, die Bürger sind automatisch Bürger Frankreichs und wählen auch den Präsident. Wenn man nach links-unten auf der Rückseite der Eurosscheine schaut, kann man das größte Überseedepartement sehen: Französisch-Guayana.
Nun gibt es auch andere Konstruktionen, die eher einen kolonieartigen Charakter haben.
Des weiteren gibt es die verschiedensten Konstruktionen, bis zum Fall, dass der Mutterstaat nurnoch die Verteidigung des Gebietes gewährleistet.
Der Staat Gibraltar hat einen Gouverneur (Edward Davis) und einen gewählten Chief Minister von Gibraltar. Zudem haben die eine eigene Währung und deren Staatsbürger automatisch die britische Staatsbürgerschaft.
Die Besonderheit der Kolonie Gibraltar: Die ist als einzige Kolonie von GB ein Teil der EU. Wenn die mit GB aus der EU aussteigen, wird es wegen der 34.571 Einwohner auf einmal eine EU-Außengrenze geben.
Ein Riesenbohei. Hinzu kommt das Problem, dass man auf dem Affenfelsen hauptsächlich vom Tourismus lebt. Wenn man für den Tagesausflug erst einmal ein Visum beantragen muss, werden viele sich den Spaß einfach schenken.
Mit anderen Worten: Die Sache ist kompliziert.
Im Vergleich: Ceuta ist eine autonome Region Spaniens, die hauptsächlich Fischfang und der Landwirtschaft lebt. Die Einbindung in Marroko ist ziemlich gering. Eine Fahrt mit der Fähre zum spanischen Festland dauert eine Stunde und ist damit "näher", als Helgoland. Nebenbei ist Ceuta auch mit 84.959 EW auch wesentlich größer, als Gibraltar.