Das ging schon los bevor überhaupt ein Soldat in Afghanistan eingetroffen ist
Man muss nicht von Clausewitz gelesen haben (würde aber helfen) um zu wissen dass auch ein Krieg ein Ziel verfolgen sollte. Und da scheitert es schon, man hat einfach irgendwie Solidarität mit den USA zeigen wollen aber Stand dann vor Ort planlos rum und wusste eigentlich nicht was man machen sollte.
Irgendwie kämpfen war nicht gewollt und einen Gegner im eigentlichen Sinne gab es nicht, die Taliban sind ja keine Armee
Für eine echte Umgestaltung des Landes fehlte es an allem, Geld, Material und politischen Willen. Plus das man nicht eine tief islamische Kultur gleich mit Mädchenschulen beglücken sollte als wichtigste Maßnahme. Und ohne Mithilfe der Bevölkerung ist das zum Scheitern verurteilt
Apropos Mädchenschule, da man schnell erkannt hat dass man da eigentlich nur ist weil man den Amis irgendwie Solidarität zeigen wollte haben unsere Politclowns dann dann gedacht wir verkaufen das als Einsatz um welche zu bauen und Brunnen zu bohren. War natürlich von Anfang an Blödsinn, aber man dachte die Bevölkerung in D schluckt das dann eher. Hat ja teilweise sogar funktioniert, die Teddybärenwerfer waren damals noch im Rausch der moralischen Überlegenheit.
Ja und auf den Gedanken, dass bei militärischen Einsätzen auch Menschen sterben könnten ... nein das konnte man ja nicht absehen. Und zivile Opfer? Das gab es ja noch nie vorher ... Wenn man das nicht will führt man keinen Krieg und wenn man einen Krieg anordnet trägt man auch die Verantwortung für das was dort passieren wird.
Und da greife ich nicht mal die Soldaten vor Ort an, wenn das eigene Leben bedroht ist reagiert jeder anders als sich das irgendwelche Juristen und Diplomaten im bequemen Hinterstübchen so ausgedacht haben.
Von daher, ich hab kein Problem die Soldaten da irgendwie zu ehren, viel mehr nervt mich dass die eigentlichen Verantwortlichen immer noch durch die deutsche Politik meandern und keinen Deut mehr über Krieg und Militär wissen wie vor 20 Jahren