Bathon schreibt als Untertitel:
"Der Abzug der westlichen Truppen aus Afghanistan verursacht nach Moskauer Ansicht eine Destabilisierung Mittelasiens"
Fakt ist:
PUTINS ABGESANDTER ZAMIR KABULOV hat in Putins Auftrag (!) den Abzug der USA & Co aus Afghanistan durch jahrelange Verhandlungen mit den verschiedenen Kräften in der Region akribisch vorbereitet.*
Fakt ist aber auch, dass dazu in Moskau auch gegensätzliche Meinungen geäußert worden sind, u. a. im russischen Staatsfernsehen (könnte ein Indiz für Meinungsfreiheit in Russland sein, nicht wahr?).
Vor allem:
"Destabilisierung Mittelasiens" ist doch von den USA jahrzehntelang betrieben worden.
Oder wer hat es verursacht, dass radikale Islamisten dort so stark geworden sind?
Der Rückzug der USA aus Mittelasien kann für Russland langfristig wohl kaum bedauerlich sein - auch wenn in Afghanistan die Taliban jetzt eine Tatsache sind, die nicht so schnell verschwinden wird.
PS:
Der Artikel endet mit der grotesken Falschausage, auch in Russland käme die Diskussion über den Sinn von Regime-Change-Politik zu kurz.
Meine Güte, das ist quasi das Hauptthema der russischen Außenpolitik, Lawrow stellt den Sinn der Regime-Change-Politik mit seinen Einlassungen täglich in Frage und die russischen Medien dikutieren darüber sehr viel.
*Falls sich jemand dafür interessiert, kann ich Details zum weiteren Verlauf anfügen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.05.2021 18:52).