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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Re: Das Problem: das Militär von heute darf nicht alles, was geht

Richtig ist jedenfalls, dass wer in den Krieg zieht, um irgendwo im Wüstensand Löcher zu bohren, nicht den Willen zur Vernichtung des Gegners hat und damit nicht den Willen zum Sieg. Denn der Sieg wird auf dem Gefechtsfeld in der Schlacht errungen und nicht irgendwo im Philosophenstübchen.
Von den 300 000 Soldaten der Hitlerarmee in Stalingrad gingen 100 000 in Gefangenschaft und etwa 5000 überlebten diese Gefangenschaft. So sieht Vernichtung aus und der Sieg. Den 2. Weltkrieg führte man als totalen Krieg auf allen Seiten. Die Todeszahlen zeigen es an. 8 Millionen Deutsche und 20 Millionen aus der Sowjetunion. Bei den Westmächten machte sich das vor allem bei den Vernichtungsangriffen aus der Luft bemerkbar, Hamburg, Dresden, Hiroshima, Nagasaki. Im ersten Weltkrieg war Giftgas noch die ultimative Waffe auf beiden Seiten.
Rücksichtslosigkeit gegen die eigene Bevölkerung kann helfen, muss es aber nicht. Unter Stalin war es üblich, die Strafbataillone beim Angriff als erste ins Feuer zu schicken und als Kanonenfutter aufreiben zu lassen, trotzdem dürfte Stalin eher trotz seiner Mördergesinnung gegen das eigene Volk, also trotz Gulag und Menschenverachtung, als wegen dieser gewonnen haben. Er hatte die überlegene Panzerproduktion und mehr Soldaten, die Amis hatten die bessere Waffenindustrie, besonders bei der Flugzeugproduktion.
Hitler hat nicht erkannt, dass er die Weltherrschaft nur mit Atomwaffen erringen kann, er war nur ein Narr des 19. Jahrhunderts, das ein Zeitalter des Kolonialismus war. Die Amis und später die Russen wussten es besser.

Moslemkrieger und das hatte schon Hitler an ihnen bewundert, haben aufgrund ihres Jenseitsglaubens das Zeug zum totalen Krieg, der Tod bedeutet das Himmelsreich. Wirklich erfolgreich macht diese Leute ihre Opfergesinnung, die Familien schenken ihre Söhne dem Krieg und als Krieger machen diese sich ununterscheidbar von den Zivilisten, die sie als Schutzschilde benutzen oder in die Luft sprengen. Leute, die den Feinden den Kommunismus oder die Freiheit spendieren wollen, begreifen das nicht. Sie haben da eine ideologische Denkblockade, nicht das Individuum zählt, sondern die Sippengemeinschaft. Darum führen die Stammeskrieger untereinander ihre Kriege als Blutfehden aus, die Blutrache fordert die Auslöschung des anderen Stamms bis ins letzte Glied.

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