Ja, so in der Zeit des Zerfalls des Osmaischen Reiches, bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und auch während der Balkan-Kriege nach dem Zerfall von Jugoslawien ging es in der dortigen Gegend hoch her. Aber heute?
Sorry, da ist es doch ruhig und friedlich geworden. So friedlich war es in Afghanistan seit menschengedenken noch nie.
Nebenbei: Die Warlords waren in Afghanistan nie weg. Sie hatten damals hauptsächlich auch das Land von den Taliban befreit.
Es ist die große Krankheit Afghanistans, dass man dort nie zu einem friedlichen Leben außerhalb des Familien/Clan und Stammesdünkels geschafft hat. Die sind einfach entwicklungsgeschichtlich noch nicht so weit. Da helfen auch ein paar Mädchenschulen nichts.
Die Amerikaner haben bisher mit ihrer Militärpräsenz und vor allen Dingen ihrer Milliarden Dollar etwas den Deckel auf dem Problem halten können. Aber eine Dauerlösung ist so etwas natürlich nicht. Aber letztendlich kann ein Staat auch nur funktionieren, wenn sich die Protagonisten aus Eigeninteresse zusammenraufen und auch dann selbst Verantwortung übernehmen.