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  • Karfunkel9

mehr als 1000 Beiträge seit 19.08.2018

Dr. Watson war Afghanistanveteran

und die Geschichten um Sherlock Holmes fanden im ausgehenden 19. Jh statt und das war schon der Zweite Krieg. Wie immer wenn es um Geschichte geht, wird diese von "Siegern" gern erst ab einem bestimmten Punkt erzählt um sich im Recht zu fühlen. Kann man aktuell an den Beispielen Ukraine, Venezuela, Sudan oder Jemen sehen.

Die afghanische Leidensgeschichte beginnt natürlich nicht mit dem Einmarsch der SU und es war auch nicht das erste Mal, dass der nördliche Nachbar in kriegerischer Absicht dort versuchte Fuss zu fassen. Tatsächlich herrscht in Afghanisten mit nur wenigen Dekaden Unterbrechung seit 180 Jahren Krieg und bei allen diesen Kriegen ging es in erster Linie um die strategische Lage, und nicht etwa wie sonst um Rohstoffe. Wer einen Blick auf den Globus riskiert, weiß warum.

Was den sowjetischen Einmarsch betrifft, muss man dazu sagen, dass voher schon China und die USA kräftig mitmischten. Ja genau China! Das werden die Jüngeren nicht mehr wissen, aber in den 60er und 70ern war das Verhältnis zwischen der SU und China keineswegs so entspannt wie heute mit Russland. Natürlich war es ein verbrecherischer Einflußsphärenkrieg. Wer das bestreitet hat den Schuss nicht gehört. Auch wenn offiziell die heren Ziele andere gewesen sein mögen, gibt es da nichts zu deuteln.

Russland unter Putin ist ein Land der kulturellen Restauration und jeder guten Restauration gehörte es schon immer Geschichte umzuschreiben. Nichts Neues unter der Sonne, aber es bleibt nun mal festzustellen: Es gibt kein Recht im Unrecht.

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