Der Artikel ist voll von Formulierungen, die den Leser emotional mitnehmen sollen.
Allerdings bevorzuge ich Zurückhaltung, wenn es um Verschwörungstheorien geht.
Dass die Amis in ihren Gefängnissen foltern, hatte ich zum Beispiel zu Sozialismus-Zeiten NICHT (!) gelernt. Das habe ich als Argumentation erst übernommen, nachdem vielfach und nicht nur aus Guantanamo Video-Material ALS BEWEIS auftauchte.
Bezüglich anderer Völker bin ich da genauso veranlagt.
Was propagandistische Konstruktionen mit "Millionen von Toten" angeht, bin ich durch die Westpresse in den letzten paar Jahrzehnten auf extreme Ungläubigkeit gebürstet worden: Wenn der Westen etwa ein Embargo für Lebensmittel und Medikamente verhängt und DESWEGEN Millionen von Irakern gestorben sind, so werden SOLCHE Todesopfer von der Westpresse aber mitnichten als ihre eigene Schuld bezeichnet, sondern immer als Schuld des sanktionierten Staats-Opfers.
Dass "WÄHREND" des Bürgerkrieges zu Zeiten der Militärhilfe der UdSSR zwei Millionen Menschen umgekommen sind, glaube ich nur zu gern. Dass die durch "gezielte Genozide" verursacht worden, allerdings schon weniger. Noch nicht mal, dass die Mehrheit davon auf militärische Handlungen zurückzuführen ist. Sondern eher auf wirtschaftliches Zermürben von Seiten des Westens, der zu jener Zeit bitterlich seine Einflusssphäre in Asien gefährdet sah und alles dransetzte, die widersetzlichen Regierungen samt deren Völkern auszuhungern.
Leider lässt der Artikel zu den propagandistischen Behauptungen (die man nur zu gut von früher bzw. anderen Episoden kennt) keine Nachweise folgen. So wird das mit der Überzeugungsarbeit aber nichts.