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  • Alex Kilgour

mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2009

Re: Ich bin doch etwas amüsiert

colinsky schrieb am 24.02.2019 18:06:

du hast wohl völlig den Durchblick verloren, erzählt hier was von Zahlen und bätsch, der hat angefangen! Korea war damals Kriegsschauplatz für den bis heute anhaltenden Ost West Konflikt!

Und das entschuldigt natürlich den Angriff Nordkoreas auf Südkorea.

Betrachen wir zuerst die rechtliche Seite.

FLÄCHENBOMBARDEMENTS AUF UNSCHULDIGE ZIVILISTEN,
ZERSTÖRUNG VON ZIVILEN EINRICHTUNGEN

Die Bombardements behandelnde Haager Landkriegsordnung stammte noch aus dem Jahr 1907 und erwähnt den Begriff des Luftangriffes nicht ausdrücklich. Jedoch heißt es dort in Artikel 25, „es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten oder Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei, anzugreifen oder zu beschießen“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chenbombardement#Bewertung

Schlüsselwort ist hier unverteidigt. Meines Wissen nach haben die Nordkoreaner keine ihrer Städte zu "Offenen Städten" erklärt, sondern sie haben ihre Städte verbissen verteidigt.

Danach war es 1950 nach der Haager Landkriegsordnung legal und kein Kriegsverbrechen.

Deutsche Städte galten übrigens als verteidigt, da sie alle Flakstellungen hatten.

Später (1977) wurde es ergänzt

Danach wäre es nach den Maßstäben in einigen Fällen vermutlich ein Kriegsverbrechen gewesen.

Insbesondere definiert Artikel 51 des Zusatzprotokolls I (1977)[6] folgende Handlungen (unter anderen) als Kriegsverbrechen:

ein Angriff durch Bombardierung – gleich mit welchen Methoden oder Mitteln – bei dem mehrere deutlich voneinander getrennte militärische Einzelziele in einer Stadt, einem Dorf oder einem sonstigen Gebiet, in dem Zivilpersonen oder zivile Objekte ähnlich stark konzentriert sind, wie ein einziges militärisches Ziel behandelt werden,
ein Angriff, bei dem damit zu rechnen ist, dass er auch Verluste an Menschenleben unter der Zivilbevölkerung, die Verwundung von Zivilpersonen, die Beschädigung ziviler Objekte oder mehrere derartige Folgen zusammen verursacht, die in keinem Verhältnis zum erwarteten konkreten und unmittelbaren militärischen Vorteil stehen.

UND EINSATZ VON CHEMISCHEN KAMPFSTOFFEN SIND KRIEGSVERBRECHEN!

https://de.wikipedia.org/wiki/Napalm#Kriegs-_und_v%C3%B6lkerrechtliche_Einordnung

Da Napalm extrem schlecht verheilende Brandwunden und große Schmerzen verursacht, fällt es nach einigen neueren Interpretationen unter die übermäßiges Leid verursachenden geächteten Waffen des Artikels 23 der Haager Landkriegsordnung.[42] Der Gebrauch von Brandwaffen gegen die Zivilbevölkerung wurde durch Protokoll III der Konvention der Vereinten Nationen zur Ächtung unmenschlicher Waffen im Jahre 1980 verboten.

Daraus folgt: Der Einsatz von Napalm war 1950 völkerrechtlich erlaubt.

Aber Recht und Moral können zwei sehr unterschiedliche Dinge sein. Nach heutigen Moralvorstellungen waren viele Sachen in Korea verwerflich - auf beiden Seiten.

Vielleicht lernt man ja etwas daraus.

P.S.

Auch die USA haben anerkannt das Flächenbombardements nicht OK sind. Warum glaubst Du werden die "Präzisionswaffen" ständig weiterentwickelt.

Seit 1945 bis heute ziehen sich die Verstöße der Amis gegen das Völker-, Kriegs- und Menschenrecht durch wie ein roter Faden. Korea Vietnam, Kambodscha, Laos, Irak, Libyen......, von den ganzen Regimechange Orgien will ich gar nicht reden!

Die Opfer werden auf ca. 30.000.000 geschätzt! So und jetzt zähl schön nach ..

cheers

Die Zahlen halte ich für überzogen. Hast Du dafür irgendwelche neutralen Quellen?

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