hamsterfidel schrieb am 23.02.2019 22:24:
... die ihren amerikanischen Befreiern zujuben.
Denn vor dem Eingreifen von einem bekannten amerikanischen Erdnussfarmer und seinem Berater hatte es im von den Soviets unterjochten Afghanistan so ausgesehen:
https://daily.social/women-from-afghanistan-shock/Entsetzlichiche Bilder! Da war es natürlich dringend geboten mit Hilfe der Islmaisten den Russen ihr Vietnam in Afghanistan zu bescheren.
<zynismus aus>
Der Autor ist offenbar VÖLLIG Ahnungslos. WIe kann man so einen Schmuh nur ernsthaft bei Heise veröffentlichen. In der Bildzeitung wäre das ja noch durchgegangen. Aber in TP? Dabei hätte ein kurzer Blick in Wikipedia genügt um die tatsächlichen Urheber der nicht enden wollenden Misere für die allermeisten Afghanen zu kennen:
Laut einem Interview Brzezińskis mit der französischen Zeitschrift „Le Nouvel Observateur“ vom Januar 1998 setzte die US-amerikanische Unterstützung der fundamentalistischen Mudschahedin dagegen schon am 3. Juli 1979 ein, also fast ein halbes Jahr vor der Invasion. Präsident Carter unterschrieb an diesem Tag die erste Direktive für eine geheime Unterstützung der Mudschahedin. Brzeziński bestätigte in seinem Interview die gleichlautende Darstellung des CIA-Direktors Robert Gates. Brzeziński war bewusst, dass diese Aktionen das Risiko für eine militärische Intervention der Sowjets erheblich erhöhen würden.
[i]Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten […]. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden zehn Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.[/i]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84skiUnd als wäre das noch nicht genug, werden sie seit 2002 auch noch für die thermische Sanierung unrentabler und asbestverseuchter Wolkenkratzer in NY bombadiert.
Im Ernst - der vorliegende Artikel ist eine widerliche Beleidigung für alle Opfer der amerikanischen Einmischungen in Afghanistan.
aber sie zeigen auf, dass es in den 60er-Jahren hervorragende Ansätze, bestehende Traditionen zu überdenken, gegeben hat.
Das waren natürlich alles Vorzeigeschulen mit internationaler Klientel. Aber man musste damals - soweit ich es mir zutraue zu beurteilen - als Frau zumindest in Kabul nicht damit rechnen, unter Tags angepöbelt zu werden. Was auch für europäische Städte gilt, ich selbst wurde damals auch - als Mann - immer wieder in Europa angepöbelt, weil ich etwas zu lange Haare hatte. Und es blieb manchesmal nicht einmal beim Angepöbelt werden, mir wurde sogar einmal die Option Gaskammer angeboten.
Tja, und wir meinen, über die anderen urteilen zu dürfen? Wir sind ja so fortschrittlich!
Ich war Mitte der 70er-Jahre zwei Mal in Afghanistan (Überland, keine Flüge), die einzigen Frauen ohne Schleier sah ich eigentlich nur auf dem Lande im Bereich der nomadisieren Afghanen (aber mit Kopftuch, aber das war zu dieser Zeit in Europa für Frauen teilweise auch noch Pflicht). Und in den internationalen Villenvierteln von Kabul. Sonst nie, erinnerlich trugen die Mehrzahl der Frauen die Burka, ein kleinerer Teil trug den Tschador (wie in Iran). So selbstverständlich, wie dort auch Männer bis heute nie ohne Kappe aus dem Haus gehen (außer in Kabul/Herat/Kandahar/Mazar i Sharif oder Jallalabad, da sah ich manchmal welche, eher junge Männer).
Diese Nomaden mit ihren Herden machten aber damals die Mehrzahl der Einwohner aus somit sind diese Bilder nur ein kleiner Blickwinkel der damaligen afghanischen Gesellschaft. Aber nicht zu unterschätzen!
Die Bilder der Schülerinnen mit den wirklich kurzen Miniröcken (die eher wie junge erwachsene Frauen auf mich wirken), die halte ich für gestellt. Auch in Mitteleuropa ließen sich Bilderserien mit mehrheitlich verschleierten Frauen machen um zu beweisen, wie mehrheitlich islamisch doch unsere Gesellschaft schon ist.
Da würde es jeder merken, dass das so nicht stimmen kann.
Schulzugänge hatten die Nomaden damals halt auch nicht (bis heute nicht), was aber - wenn man das Land tatsächlich selbst kennt (und das spreche ich dem Autor trotz seiner Herkunft ab, der labert nur Atlantikscheiß bis zum Fremdschämen!) - nicht unverständlich ist.
Die Abfahrtszeiten für öffentliche Verkehrsmittel in der Wüste und in den Nebentälern des Hindukush waren noch nicht auf Papier gedruckt, vulgo: Kein Bus weit und breit außer auf den Hauptstraßen. Bis heute.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.02.2019 09:03).