Pnyx (1) schrieb am 12.11.2021 15:52:
Daran, dass Feroz bestens vernetzt ist und damit überdurchschnittlich gut informiert über Vorgänge in Afghanistan kann kein Zweifel bestehen. Bei Rötzers Fragen dringt aber allzu offensichtlich der Wunsch durch, die Taliban mögen scheitern, obwohl auch er nicht den Schimmer einer Vorstellung hat, wer oder was eine Alternative zu ihnen sein könnte. Und Feroz stellt sich dieser Tendenz nicht entgegen, befördert sie gar noch.
Ma wüßt gern mehr über Feroz. Mir kommt er vor als aus einer reichen Familie stammend.
Die Söhne der Bourgeoisie haben selbstverständlich einen anderen Blick
als sagnwamal die Dörfler aufm Land.
Immerhin weiß er noch, daß die Pashtunen in diverse Stämme & Clans zerfallen, die einander nicht unbedingt freundlich gesonnen sind, Afghanistan ist im eigentlichen Sinn gar kein Staat auch wenn die Hülle von außen so aussieht.
Da hockt er nun (iirc in Österreich, aber egal) und telefoniert mit Leuten die er von früher kennt. Gibts eigentlcih Internet in AF? Oder nur in den großen Stadten?
Wir dürsten zwar nach Informationen, aber dem Feroz trau ich objektive nicht zu.
Englische Medien dürften da fruchtbarer sein, in Döland hat Feroz quasi ein Erklärmonopol.
Über die ökonomische Lage kein Wort. Feroz hat Hunger wohl nie kennengelernt.
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Aberwitzig Rötzers Kenne der Talibanmotivation: aber die jungen Kämpfer wollen weiterhin das Abenteuer und vermissen die Möglichkeit, zum Märtyrer werden zu können.
In einem Land massenhafter Jugendarbeitslosigkeit den Söldnerberuf mit Abenteuerlust und Märtyrersehnsucht erklären. Das soll Rötzer mal deutschen Polizisten sagen!