Re: nein, von der Malischen Vor-Putsch-Regierung angeforderte Hilfe gegen Islami

Ach, und ich Dummchen dachte es ginge um so profane Dinge wie Uran, aber es waren wieder mal die Demokratie bringenden Brunnenbohrer unterwegs ...

Wer hätte denn was von "Demokratie bringenden" und/oder "Brunnenbohrern" oder sonstigen derartigen Platitüden und Strohmann-Projektionen aus der üblichen RT-Rhetorik-Gruschkiste gesagt? Vor dem Putsch war in Mali schon Demokratie, und die demokratische Regierung Malis hat Frankreich nicht um Hilfe zum Brunnenbohren gebeten (die hätte sie nicht gebraucht), sondern um Hilfe im Kampf gegen islamistische Terrormilizen, die das Land mit Morden und Zerstörung terrorisierten.

Dass ein Staat (hier: Frankreich) natürlich eher geneigt sein wird, dem Hilferuf der demokratisch gewählten Regierung eines von Islamisten terrorisierten anderen Staates (hier: Mali vor dem Militärputsch) nachzukommen und Hilfe zu senden, wenn er auch ein Eigeninteresse zur Sicherung von zwischen den beiden Staaten laufenden Rohstoff-Deals (hier: u.a. Uran) hat …

… und umgekehrt die Regierung Malis (wie gesagt, nicht die Miltiärputsch-Junta, sondern die demokratische Regierung davor) natürlich eher dazu tendieren wird, diejenigen Partner um Hilfe zu bitten, der zum einen ein dazu geeignetes Militär haben und von denen sie sich aufgrund des gemeinsamen Interesse an der Sicherung laufender Rohstoff-Deals am ehesten echte Hilfe erwarten können…

… hat mit "Brunnenbohrern" oder ähnlichen Strohmann-Projektions-Platitüden herzlich gar nichts zu tun, ändert aber nichts daran, dass eben wie gesagt die damalige Regierung Malis Frankreich um Hilfe gebeten hat im Kampf gegen islamistische Terrormilizen (v.a. das Netzwerk der Al-Qaida-Ableger الجماعة السلفية للدعوة والقتال / GSPC ehem. AQMI)… und später eben der Militärputsch folgte.