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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Ja, der gefährliche Trump und unsere besonnenen deutschen Politiker

Selbstverständlich warnt auch der deutsche Aussenminister Heiko Maas eindringlich vor einem Truppenabzug aus Afghanistan. Man dürfe (nach 19 Jahren) nicht überstürzt handeln. Ansonsten fällt dem Anti-Diplomaten zu Afghanistan nichts ein. Sein inzwischen verstorbener Parteikollege und frühere Verteidigungsminister Peter Struck hatte bereits davon gesprochen, dass Deutschland auch am Hindukusch verteidigt wird.

EU-Politiker, wie die deutsche Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, bemühen derweil immer häufiger die Formel von der "Weltpolitik-Fähigkeit". Demnächst sollen wohl Angehörige der Bundesmarine mit Streifenfahrten im westlichen Pazifik ihre Auslandsspesen verdienen dürfen.

Eine öffentliche Diskussion über solche Konzepte des neo-imperialistischen Grössenwahns gibt es in Deutschland nicht. Über die Mediensituation braucht man kein Wort mehr verlieren. Die deutsche Friedensbewegung, eng mit den DGB-Gewerkschaften verbandelt, bleibt mit ihrem Dauer-Slogan "Abrüsten statt aufrüsten" eher allgemein und vermeidet Stellungnahmen zu aktuellen politischen Themen, ob es die frostige Krise im deutsch-russischen Verhältnis nach der "Nawalny-Vergiftung" oder ein Nato-Truppenabzug aus Mittelasien ist.

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