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mehr als 1000 Beiträge seit 29.10.2005

4xRe

Fiend_THeyde schrieb am 3. Dezember 2006 21:20

> Als Einführung u.a. zum Thema Drogentote:
> http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=18037

Interessant, wenn das zutrifft hat die Statistik wohl Tunnelblick.

> > Ausserdem ist die Gefahr der Überdosierung für
> > Gelegenheitskonsumenten auf jeden Fall deutlich höher.

> Gelegenheitskonsumenten  gehen in der Regel vorsichtig an die Sache
> heran.

Steht in dem von dir verlinkten Artikel auch so,(bei Rückfall, nach
Abstinenz)bei unregelmässigem Konsum ist die Chance wesentlich höher
sich überzudosieren.

> Im übrigen ist die lethale Dosis bei weitem nicht so niedrig,
> wie es von außen den Anschein hat. Sonst gäbe es schon längst keine
> Konsumenten mehr. :)

Jaaa, haut euch doch alle mal ein bischen mehr auf den Löffel...was
soll das, was für ein Anschein? Der vom Feuerzeug, wenn es vom Löffel
reflektiert ?

> > Wenn das Zeug legal wäre, würden sich wahrscheinlich einige deswegen
> > sagen : versuchen kann man es ja mal.

> Wer konsumieren will, läßt sich von Verboten nicht abschrecken. Die
> Annahme, eine Legalisierung würde automatisch zu einem Anstieg der
> Konsumentenzahlen führen, wird durch das Beispiel Niederlande
> widerlegt. Die Legalisierung von Cannabisprodukten, hat keineswegs zu
> einem Anstieg der Kiffer geführt.

Es gibt halt Unterschiede zwischen den Drogen, bei Heroin würde es
wohl nicht so laufen. Die Sucht ist wesentlich stärker, wenn man da
jetzt unbedingt dieses Mentaldingsda mit verwiegen will.

> Im übrigen waren Drogen wie Kokain oder Heroin, bzw. Morphium/andere
> Opiate bereits legal, ohne daß die Gesellschaften in drogenbedingte
> Lethargie verfallen wären oder man an jeder Straßenecke über einen
> Konsumenten gestolpertwäre, der gerade dabei war, sich eine
> Überdosis zuzuführen.

Die Chinesen soll es mal ganz schön erwischt haben.

> Höher in Bezug auf was?

Als wenn es auf eine andere Weise konsumiert wird.

> Alkoholsucht ist in der Tat eine üble Angelegenheit. Ein Verbot würde
> allerdings nicht verhindern, daß viele Menschen Alkohol konsumieren
> oder manche abhängig werden.

Immerhin würden diese Säufer sich dann wochendends ins Dickicht
schlagen, und dann wäre man sie los, weil sie erblindet ja nicht
zurück finden.

> > Unsinn. Nicht so verblödet wie ein Vollgesoffener, aber sich durchaus
> > in übermässiger Selbstsichewrheit suhlend.

> Du verwechselt die Wirkung von Heroin mit der von Kokain.

Nein, Heroin ist ein Schmerzmittel, und so wirkt es auch.

> Das war ein Scherz. Was ich damit anzudeuten versuchte ist, daß die
> negativen Konsequenzen, die so ziemlich jede Substanz besitzt, bei
> den sogenannten illegalen Stoffen bewußt in den Vordergrund gestellt
> wird, weil man sich davon eine abschreckende Wirkung verspricht.

Sollten die beworben werden ?

> Findest du nicht, daß es eine ziemlich fragwürdige Angelegenheit ist,
> eine Politik zu betreiben, die nicht nur keineWirkung gegen den
> Drogenkonsum,  bzw. die Verfügbarkeit von Drogen zeitigt,  sondern -
> im Gegenteil - eher noch dazu führt, daß der illegale Markt gefördert
> wird?

Ja.

> Das bedeutet, daß die Prohibition (= das Risiko, verhaftet zu werden
> oder verdreckten Stoff zu kaufen) - obiger Aussage nach - dem
> Konsumenten vermittelt, sein Tun  sei  risikobehaftet, wohingegen bei
> einer Legalisierung dieser "Effekt" wegfallen würde.

> Vielleicht habe ich dich ja falsch verstanden, aber so kam deine
> Äußerung bei mir an.

Doch, haut etwa hin so. Das "dann" ist allgemein gemeint, bei
Substanzen die schon nach erstmaligem Konsum zur Abhängigkeit führen
können, so etwas kann man schlecht legalisieren, genausogut könnte
man Miniguillotinen für ab 18-jährige hier und da aufstellen, weil
sich ja sowieso jeder selbst mit einem Hackebeil bearbeiten könnte.

> > Nein, wenn es noch verfügbarer ist steigt die Zahl der Abhängigen.

> Diese Annahme wird nicht durch Tatsachen gedeckt.

Doch, wenn Junkies (wesentlich) mehr Pillen verschrieben bekommen als
sie konsumieren können verkaufen sie die, weil sie sowieso keine
Chance haben zu entziehen, holen sich davon Heroin, und da durch den
Medikamentenüberschuss mehr Opiate vorhanden sind und diese
preiswerter sind steigt dann die Zahl der Konsumenten.

> Wie schon gesagt:
> die Illegalität bestimmter Drogen ist kein gottgegebener Zustand,
> sondern eine relative neue Angelegenheit.

Moderne Drogen sind eine relativ neue Angelegenheit.

> Aber selbst wenn die Zahl der Abhängigen tatsächlich stiege, würde
> der Wegfall der negativen Konsequenzen der Prohibition für
> Konsumenten, als auch Gesellschaft dies mehr als ausgleichen.

Das wird von der jeweiligen Droge abhängen, und davon ob sie dann
kontrolliert an Süchtige abgegeben wird oder sie für jeden zugänglich
ist. Es gibt neuere Drogen bei denen die Wirkung tagelang anhalten
soll und die extrem schnell süchtig machen.
Wenn man jetzt so tut als ob wir 1900 hätten ändern die sich dadurch
nicht in der Wirkung.

> > Natürlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle, Aufklärung,
> > Trends.

> Denkst du wirklich, die "Neueinsteiger" würden nur deshalb an Drogen
> geraten, weil ihnen zuwenig über die negativen Folgen erzählt wurde?

Ich hatte ja ein paar aufgezählt.
Wer das Bedürfnis hat sich zu betäuben wird das tun, trotzdem gibt es
Drogen die zu heftig sind.

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