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694 Beiträge seit 29.11.2002

Klingt (für durch Medien mißinformierte Menschen) unglaublich, ist aber so:

HEROIN
(wie auch alle anderen Opiate (=natürliche Alkaloide von Opium, z.B.
Morphin, Codein) und Opioide (=haben eine dem Morphin analoge
Wirkung, z.B. Heroin, Methadon, DHC in diversen Hustenmitteln!)
       UNTER IDEALBEDINGUNGEN* IST VÖLLIG UNSCHÄDLICH!

Opiate und Opioide sind was Gesundheitsschädigungen (nicht das
Suchtpotential!) angeht die harmlosesten Drogen, die man sich
zuführen kann.
(Erstaunlicherweise gehören Nikotin und Alkohol (Zellgift! JEDER
Konsum von Alkohol verursacht irreversible Schädigungen) zu den
schädlichsten, was -- wenn man betrachtet, welche Drogen erlaubt und
welche verboten sind -- ziemlich paradox und absurd ist.)

*Unter Idealbedingungen verstehe ich:

1. Medizinisch reine Opis (= keine schädlichen Strecksubstanzen)

2. Nachvollziehbare Vergleichbarkeit der Dosierungen [= a.) immer
gleiche Dosis der Wirksubstanz innerhalb einer Einheit
(Tablette/Spritze/etc.) eines bestimmten Opis und
b.) Umrechnungstabellen für den Ersatz des einen mit dem anderen
Opi], was Tode durch Überdosen minimiert bis ausschließt.

3. Die gegebene Möglichkeit für einen sauberen Konsum (alles
steril!), wenn gespritzt wird (= keine Infektionen)

4. Kein Konsum anderer Drogen zusammen mit Opis, da
Potenzierungsgefahr, was zu einer Überdosis einer oder mehrerer
Stoffe führen kann.
(Insbesondere nicht Alkohol oder Benzodiazepine, z.B. Valium.)

Für gelegentliche Konsume reicht dies schon.

Da ich jetzt folgenden Satz noch anschließe, müssen noch zwei weitere
Bedingungen aufgestellt werden:

JEMAND  DER  OHNE  DROGEN  UNTER  BESTER  GESUNDHEIT  Z.B.  80 
JAHRE  ALT  WERDEN  WÜRDE,  WÜRDE  DIES  AUCH  GENAUSO,  WENN  ER 
ZWISCHEN  15  UND  80  DURCHGEHEND  OPIS  NEHMEN  WÜRDE.
(Unter den obigen 4 und den folgenden 2 Bedingungen.)

5. Der Konsum findet oral oder rektal statt.
[Soll ein Leben lang gespritzt werden, sollte man dies sehr gut
beherrschen oder -- was besser wäre -- man legt sich für bestimmte
Zeiträume (solange es jeweils medizinisch vertretbar ist) eine Kanüle
in eine Vene in die man einspritzen kann.]
(= keine Thrombosen)
(Nicht rauchen, weil Rauchen...blablabla!)

6. Gesunde Ernährung und nötige körperliche Bewegung sollten nicht
vernachlässigt werden, was aber für jeden Menschen gilt (insbesondere
für Leute, die unter bester Gesundheit 80 Jahre alt werden wollen,
auch drogenfreie Menschen).
Wenn man oft im Tran ist, klappt das natürlich schlechter.
Aber was für viele, die sich nicht so auskennen, nicht so klar ist,
ist dies:
Wenn ein Opibenutzer eine bestimmte Zeit lang immer die gleiche Menge
seines Stoffes nimmt, geht es ihm mit diesem Stoff wirkungsmäßig fast
genauso, wie jemandem, der diesen Stoff nie nahm, d.h. er ist
"nüchtern" und eben nicht im Tran. Lebt man also immer mit derselben
Menge, ist man ein "normaler" Mensch.
(Zudem gibt es auch User, die selbst unter Wirkung nicht dem üblichen
Klischee entsprechen, sondern die eine sogenannte paradoxe Wirkung
haben, d.h. sie werden AKTIV durch Opis.)

Sämtliche 6 Bedingungen werden von den meisten
"Bahnhofstoilettenjunkies" mehr oder weniger selten eingehalten.
Deswegen sehen viele so aus wie sie aussehen oder sterben gar an
Überdosis oder allgemeiner Schwächung!

Probleme:
1.) Suchtpotential: Opis sind nix für "schwache" Menschen oder
Menschen, die unlösbare Probleme haben.
Es gibt aber etliche Menschen, die Opis (auch Heroin) nur
gelegentlich konsumieren ohne abhängig zu werden.
Diese werden sich aber eher bedeckt halten und dies nicht so äußern
(warum ist wohl klar!). Man wird sie auch nie (oder nur minutenweise
pro sehr großer Zeiteinheit) am Bahnhof sehen.
Zudem kann man auch körperlich abhängig sein ohne jemals psychisch
abhängig gewesen zu sein, z.B. Schmerzpatienten.

2.) Einzige ernstzunehmende Nebenwirkung ist die Verstopfung, die man
in Kauf nehmen kann oder man steuert entgegen durch Nahrung oder z.B.
Lactulose-Sirup.

3.) Umstritten ist folgendes: Es könnte sein, daß Opis einen im
Körper befindlichen Krebs schneller wachsen lassen (sie lassen
allerdings keinen entstehen!), was natürlich Probleme bzgl. der
medizinisch indizierten Gabe von Opis für Krebspatienten bereiten
würde. Aber ich wiederhole: UMSTRITTEN!

Noch einiges, was bemerkenswert ist:

1.) Heroin ist nicht der Wirkstoff. Dieser heißt eigentlich
Diacetylmorhin.
Heroin ist ein eingetragenes PATENT VON BAYER und wurde
jahrezehntelang als Husten- und Schmerzmittel beworben und verkauft.
(Die Grundlage für den finanziellen Aufstieg von Bayer wurde
überwiegend durch zwei Substanzen erreicht: Heroin und Aspirin).

2.) Viele Medikamente, die man vom Arzt verschrieben bekommt,
enhalten Opis (z.B. Dolomo nach Weisheitszahnoperationen (Opiat
Codein) oder Paracodin gegen Reizhusten (Opioid Dihydrocodein
(DHC))), mit denen ein Heroinsüchtiger theoretisch bei ausreichender
Dosierung komplett seine Entzugserscheinungen bekämpfen könnte.
(Ich könnte immer lachen, wenn Leute, die das medizinsch indiziert
nehmen und denen dies bewußt wird, erstmal schockiert die Hände über
dem Kopf zusammenschlagen und dann denken, daß sie nun etwas
Schlimmes genommen haben.
Nicht sie haben etwas Schlimmes genommen, der Heroinsüchtige
EIGENTLICH etwas Harmloses! Aber die Presse tut ja das Ihrige zur
Desinformation!)

3.) Die Wirkung einer tödlichen Überdosis ist eigentlich nur die
Steigerung der medizinischen Wirkung.
Habe ich Reizhusten, bekomme ich unter Umständen Paracodin
verschrieben.
Damit soll das Atemzentrum im Hirn beruhigt werden, so daß ich den
Husten nicht mehr merke (klappt im Prinzip mit jedem Opi,
insbesondere auch Heroin).
Nehme ich nun bedeutend zuviel Paracodin oder Heroin, so wird das
Atemzentrum dermaßen beruhigt, daß ich das Atmen schlicht vergesse
und ersticke, insbesondere wenn ich eingeschlafen bin und nicht mehr
wenigstens bewußt die Atemzüge machen kann.


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