AFG und die Sowjetunion hatten über Jahrzehnte sehr gute Beziehungen, das stimmt.
Aber das galt auch für Mohammed Daoud.
Die demokratische Volkspartei, die ja auch kommunistisch war, wurde es komplizierter. Es gab dort einen stalinistischen Flügel, der den Sowjets als auch der afghanischen Bevölkerung zu radikal war. Nur dieser Flügel hatte sehr viel Einfluss innerhalb der Partei.
Über die Folgen hat ja bereits KarlderEinfaeltige in seiner Antwort was geschrieben.
Es war dann Taraki der sich sowjetische Truppen als Unterstützung wünschte, was schließlich bewilligt wurde. Diese ersten Truppen wurden aber "verschleiert". Sprich afghanische Uniformen.
Die Mudschaheddin, aber auch andere antikommunistische Truppen befanden größtenteils an der Grenze zu Pakistan. Pakistan unterstützte den Widerstand und bat die USA um Hilfe hier ging es aber um humanitäre Hilfe.
Nun wird es komplizierter. Taraki wurde ermordet und Amin übernahm die Macht. Amin ging ebenfalls radikal gegen (potenzielle) politische Gegner vor. Nun waren die Sowjets richtig alarmiert, denn sie konnten Amin nicht einschätzen, auch nicht ob er das Land Richtung Westen öffnen wollte. Nun griffen die Sowjets offiziell ein und übernahmen in AFG die Macht.
Nun war es ein Dschihad und durch den Einmarsch waren die USA bereit mehr zu machen. An dem Punkt schlug die Stunde Pakistans. Die USA lieferten, doch Pakistan (der Geheimdienst). Pakistan hatte die Verbindungen, die Vertrauten und Pakistan bestimmte wie die Güter verteilt wurden. Die gesamte Ausbildung der Mudschaheddin und Logistik wurde von Pakistan übernommen. Die USA finanzierten.
Damit bestimmte Pakistan wer von den Widerstandskämpfern mehr oder weniger Unterstützung erhielt.
Die Islamisten bekamen mehr.
Am Ende ist es tragisch, aber so nahmen die Dinge nun mal ihren Lauf.