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  • Two Moon

mehr als 1000 Beiträge seit 30.05.2017

Angst vor Afrika

Mach doch mal einen Test, welches ernsthafte Problem in Afrika nicht durch Überbevölkerung ausgelöst wird? Einfach mal ein Beispiel nennen und sehen, ob es sich nicht widerlegen lässt.

Das ist doch albern! Genauso könnte ich sagen: Mach doch mal den Test welches Problem in Afrika nicht durch den Kolonialismus ausgelöst wurde, z.B. auch die Überbevölkerung.
Aber das wäre genauso albern. Die Dinge sind eben vielschichtiger.

Hohe Geburtenraten führen zu Armut, deshalb haben die ärmsten Länder die höchsten Geburtenraten. Viele Menschen und wenig Wohlstand führt zu Krieg.

Wenn man sich den Verlauf der Geburtenrate in verschiedenen afrikanischen Ländern anschaut im Vergleich zur Armut des Landes, dann kommt man zu einer anderen Schlussfolgerung. Erst verbessern sich die Lebensgrundlagen, dann sinkt die Geburtenrate.

Du hattest die Schuldfrage explizit aufgeworfen und sie beantwortet bekommen. Das mit der Schuld ist auch durchaus relevant eben wegen des Überlebensschuldsyndroms, welches Europa zu seltsamen Handlungen veranlasst.

Nein, ich hatte die Schuldfrage nicht aufgeworfen. Ich hatte nur deinen Ausspruch mit dem Schnachseln so interpretiert, dass er mit einer Schuldfrage zu tun hat.
Aber das war eben nicht meine Schuldfrage!
Dieses Überlebensschuldsyndrom halte ich auch für Quatsch.
Was in den Europäern abläuft ist, würde ich sagen, noch viel weniger schmeichelhaft.
Sie wollen nicht nur besonders bequem und wohlständig leben, sie wollen darüber hinaus auch noch das Gefühl haben, dass sie gute Menschen sind und keinem was weggenommen haben. Hier geht es um die moralische Hoheit, die immer ganz wichtig ist.
Und dann gib es noch die Leute, die eine europäische Schuld sehen, die von dir und anderen genannten "Gutmenschen" und ihre Schuld mit allerlei Handlungen tilgen wollen um wieder in die morlaische Hoheit zu kommen, aber das hat weniger mit Überlebensschuldsyndrom zu tun, als mit einem Dünkel.
Mich interessiert Schuld in diesem Zusammenhang nicht. Die Dinge sind heute wie sie eben sind.

Die Familien Afrikas schicken ihre Söhne ganz gezielt nach Europa, um dort Geld anzuschaffen, dass sie dann nach Hause schicken sollen. Da werden sogar tausende Euros in Schleppertickets investiert. Die rechnen und investieren da ganz so wie kapitalistische Spekulanten.

Der Vergleich mit den kapitalistischen Spekulanten ist doch absurd im Vergleich zu der Menge an Geld, die die da rausholen, wenn sie auf italienischen Tomatenfeldern schuften!
Natürlich schicken die ihre Leute nach Europa, die wollen halt überleben. Tun die Leute aus Moldavien, der Ukraine und auch EU-Länder wie Bulgarien und Rumänien auch.

Der Export von europäischer Überbevölkerung in die USA hat die ökologisch nachhaltige Lebensweise der Indianer dort sehr verändert. Und einen Staat hervorgebracht, dem man heute so manches vorwirft.

Ja ich mag die USA auch nicht besonders und ein Teil ihrer Art hat auch mit der Art von Migranten zu tun, die damals dorthin gekommen sind. Aber das war eben noch die kolonialistische Art damals.
Doch es muss nicht immer so ablaufen. Nimm nur Australien oder Neuseeland. Das isnd schon etwas andere Länder.

Du dämonisierst Afrika und die Afrikaner massiv. Keine Ahnung was dich dazu gebracht hat, aber ich kann es absolut nicht nachvollziehen.

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