Abtrünniger Zauberer schrieb am 20.06.2019 19:53:
Bevölkerungsexplosion wird nicht ausgeblendet, sondern realistisch betrachtet. Das einzige bisher brauchbare Lösungsmodell für Geburtenrückgang ist, drastisch die soziale Sicherheit der gebährfähigen Frauen zu erhöhen, sowie eine damit einhergehende Aufklärung.
Alle Zwangsmaßnahmen (Chinas Ein-Kind-Politik bspw.) haben nicht ansatzweise eine solche Wirkung entfaltet.Ein weiterer Irrtum:
Die Bevölkerungsmassen wachsen nicht immer schneller, das Bevölkerungswachstum hat seinen Zenit längst überschritten und ist stark rückläufig. Daher auch die Zahl 10 Milliarden Menschen. Wenn das Wachstum so stark wäre wie noch vor wenigen Jahrzehnten würden wir über ganz andere Dimensionen reden. Aber es zeigt sich, dass bei ca. 10 Milliarden Menschen Schluss ist - zumindest wenn nichts stark einschneidendes passiert.
Was daran "rückläufig" sein soll, dass Afrika sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln wird, das solltest du aber nochmal erklären. Die Prognosen (der UNO) sehen für 2050 ca. 2.5 Mrd Menschen in Afrika. Was ist da rückläufig? Deine statistischen Tricks sind angesichts der Größe, die da verschleiert werden soll, einfach nur lächerlich.
Noch ein weiterer Irrtum:
Die Bevölkerung wächst nicht etwa, wegen der vielen Geburten, sondern weil die Menschen immer älter werden, also später sterben. Das ist inzwischen ein viel größerer Faktor als der Faktor der Neugeburten. Aber da hier eine von der Natur gesetzte Grenze gesetzt ist, der wir uns zwar schrittweise aber immer langsamer nähern, ist damit auch dem Bevölkerungswachstum eine Grenze gesetzt.
Sag das doch mal den Afrikanern. Die scheinen das noch nicht begriffen zu haben, sondern wachsen einfach immer weiter. Dass Kinderzahlen von 4-8 sich nicht entsprechend auswirken sollen, ist auch eine gewagte These.