Nun - das mag daran liegen, dass die "Ureinwohner" es mit dem Farming nicht so haben:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nach-den-landreformen-in-simbabwe-die-rueckkehr-der-weissen-farmer.cb6a517c-713f-4e25-901f-7eb93ce44ec2.html
Hatten die fachfremden Farmbesetzer ein blühendes Gut zugrunde gerichtet, eigneten sie sich kurzerhand das nächste an: Kein Wunder, dass die landwirtschaftliche Produktion Simbabwes alsbald in den Keller stürzte. Wurden im Jahr 1998 noch gut zwei Millionen Tonnen Mais eingefahren, so waren es wenige Jahre später nur noch ein Sechstel davon.
Schuldkomplexe sind fehl am Platz. Wie der Ökonom Lord Peter Bauer in seinem Standardwerk «Equality, the Third World, and Economic Delusion» schon Ende der siebziger Jahre darlegte, brachte der Einfluss der Kolonialmächte Afrika mehr Segen als Unheil. Das ist nicht weiter erstaunlich, denn es profitieren die Schwächeren, wenn entwickelte auf weniger entwickelte Gesellschaften treffen.
Wie die Erfindung des Computers unmittelbar all jenen zugutekommt, die noch keinen Computer kannten, so nützt einem ärmeren Land die Beziehung zu einem reicheren Land. Wäre es nicht so, müsste man den internationalen Handel und die damit einhergehenden Verflechtungen abschaffen. Lord Bauer: «Wo immer es die Umstände in Afrika während der Kolonialzeit erlaubt haben, führten die vom Westen etablierten wirtschaftlichen Kontakte dazu, dass die schlimmsten Krankheiten beseitigt und Hungersnöte verringert oder gar ausgerottet wurden. Die Wirtschaftsbeziehungen brachten eine höhere Lebenserwartung und bessere Lebensstandards.» Herausragendes Beispiel für den Erfolg des Kolonialismus ist die einstige britische Kronkolonie Hongkong. Umgekehrt waren einige der ärmsten Regionen nie westliche Kolonien: Afghanistan, Tibet oder Liberia. Europa ist nicht schuld an der Misere der Dritten Welt.