DachsH schrieb am 22.06.2019 11:28:
Ja für einen vernünftige Stickstoffkreislauf braucht man Moose (z.B. auf Urwaldriesen), Flechten oder Leguminosen (Fruchtfolge).
https://www.scinexx.de/news/geowissen/flechten-und-moose-binden-riesige-mengen-co2und-stickstoff/
https://www.regenwald-schuetzen.org/regenwald-wissen/der-regenwald/stockwerkbau/
Zu viel Stickstoff kann man z.B. mittels Brennnesseln oder Misteln erkennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeigerpflanze
https://www.bio-gaertner.de/Verschiedenes/Zeigerpflanzen-Indikatorpflanzen
Wobei Moose auf Stickstoffhaltigen Böden eher nicht wachsen.
https://aoew.de/media/Themen/Gewaesserschutz/Biomasse/SRU_Sondergutachten_Stickstoff_Loesungsstrategien_fuer_ein_draengendes_Umweltproblem_Hausdruck_Januar_2015.pdf
Von daher ist Stickstoff Düngung auch nicht unproblematisch.
Wenn es hier um das Thema Nahrungsmittel gehen soll, dann nützen uns die Moose allerdings gar nichts. Wenn die Leute satt werden wollen müssen halt Ackerkulturen angebaut werden die auf dem jeweiligen Standort auch wachsen. Also in Afrika zu hirsen oder mais. Leguminosen können da durchaus eine alternative als Viehfutter sein bzw als Zwischenfrucht für eine spätere ackerkultur.
Alles in allem bewegen wir uns da ohne synthetische Dünger jedoch auf einem nivau dass es sehr schwer wird die Leute satt zu bekommen.
In Asien hat man das Problem erkannt und massiv in die Landwirtschaft investiert. Außer natürlich Nordkorea das keinen Dünger herstellt und die Leute verhungern lässt.