Dazu das politische Feuilleton von DLF Kultur heute:
http://www.deutschlandfunkkultur.de/gipfel-der-g20-kein-marshallplan-fuer-afrika.1005.de.html?dram:article_id=388530
" Der Plan setzt auf mehr Investitionen europäischer Unternehmen, und zwar in die Landwirtschaft, die Industrie und die Energieerzeugung.
Darin prangert das Entwicklungsministerium die Ausbeutung von Menschen und Ressourcen an, unterschlägt aber, dass die EU seit 15 Jahren afrikanischen Staaten ausbeuterische Abkommen aufzwingt. Die bilateralen Verträge unter dem Namen "Economic Partnership Agreements" - übersetzt: Wirtschaftspartnerschaftsabkommen - fordern eine weitgehende zollfreie Marktöffnung auch für umweltschädliche europäische Produkte wie Pestizide und Atomkraftwerke. Bei Nicht-Unterzeichnung setzt die EU den sogenannten Handelspartner unter Druck mit Zöllen auf für ihn wichtige Importgüter wie Thunfisch und Kakaoprodukte. Einige afrikanische Staaten fordern mindestens eine Exportsteuer auf Rohstoffausfuhren, was die EU jedoch ablehnt."