Sehr interessant bei RT deutsch: zu Beginn des Konflikts die große Parade der Erdogan-Versteher, vorneweg wie immer der unvermeidliche Rainer Rupp. Dann aber in kurzer Zeit eine ziemliche Wende. Jetzt kommen vorwiegend Kurden zu Wort. Wie das?
Damit stehen die Russen nicht allein. Der Umschwung ist ein weltweiter, wie es aussieht. Wo gab es denn Übergriffe der PYD auf türkisches Gebiet? Kein einziger Vorfall bekannt. Außerdem ließ Erdogan da eine Mauer bauen. Warum reicht die nicht? Ja, es gab einige wenige Anschläge in Istanbul, die wohl einer PKK-Splittergruppe zugeordnet wurden. Genau die schaltet man aber damit nicht aus.
Und dann ist natürlich die Frage: was hat eigentlich das türkische Militär in Syrien zu suchen? Nichts natürlich. Und dass deren Vorgehen jetzt schon absehbar auf eine Ausrottung und Vertreibung der Kurden hinaus läuft, ist unübersehbar.
Und last not least: die Kurden scheinen am Gewinnen zu sein. Und man ist eben gern auf der Seite des Siegers.
Ja, dieser Meinungsumschwung kommt nicht von ungefähr. Werter Erdo: wenn man die Weltmeinung gegen sich hat, nützen Panzer und Flugzeuge nichts mehr. Musste Mubarak am Ende auch einsehen.
Gruß Artur