marasek schrieb am 28.03.2022 21:19:
Die wird in Russland gestartet und folgt nach dem Ausbrennen und Abwurf des Boosters einer Wurfparabel im Weltraum. Über dem Ziel klinken dann die einzelnen Sprengkörper der Nutzlast aus und treten mit Mach 25 in die Erdatmosphäre ein. Viel Spaß beim Abfangen.
Ja, deshalb war ja auch der Raketenschild "gegen den Iran", der so nebenbei russische Raketen in der Startphase zu erwischen zum Ziel hatte, eine so brandgefährliche Entwicklung, der Russland entgegentreten musste. Aus Sicht des Gleichgewichts des Schreckens ist es sehr gut, dass strategische Nuklearwaffen praktisch unabwehrbar sind und ein Angriff mit Nuklearwaffen grundsätzlich mit der kompletten Auslöschung des Angreifers enden würde.
Dass ausgerechnet das Ingenieursland Deutschland die technische Unmöglichkeit eines Raketenschildes auf Seite des Ziels nicht erkennen will, das empfinde ich als äusserst peinlich. Wogegen soll noch mal dieser Raketenschild wirksam sein?
Nettigkeiten wie FOBS gibt es auch noch, da packt man die Nutzlast einfach in eine stabile Umlaufbahn, die über das Ziel oder die Ziele führt und klinkt dort die Sprengköpfe aus.
Und wenn es denn sein müsste kann man es auch damit probieren, eine Nuklearwaffe mit genügend Wumms in einiger Höhe über dem Ziel detonieren zu lassen. Danach gibt es dann auch keine funktionierende Abwehr mehr.