Echsphärthe schrieb am 15.09.2019 10:41:
Kein Bauer der der heute konventionelle Landwirtschaft betreibt ist in der Lage auf solche mittel zu verzichten ohne seine Existenz zu zerstören. Jedem Verbot müsste ein Umbau der heutigen Rahmenbedingungen der konventionellen Landwirtschaft vorangehen.
Genau so sieht das aus!
Außerdem hat der Filz und der Lobbyismus seine Hände im Spiel und wird da auch so schnell nicht los lassen. Im Gegenteil, der Trend geht in Richtung Großkkonzerne und der kleine Landwirt kann den Laden zu machen!
Bauer sein war nie eine leichte Arbeit, aber vor der EU waren Bauern noch Unternehmer, waren noch Herren ihres eigenen Tuns.
Irgendwann jedoch begannen die Bauern diverse Hilfen der EU zu nehmen, weil es ihr Leben leichter machte. Zunächst schien das auch eine ganz gute Entscheidung zu sein, aber über die Jahre hat das zur völligen Abhängigkeit der Bauern geführt. Kein einziger Bauer kann noch als Unternehmer frei entscheiden was er tut, sondern jeder ist in ein Korsett von Regeln und Vorschriften gezwängt und das Annehmen von Subventionen ist unter diesen Rahmenbedingungen nichts nur Bequemes mehr, sondern es ist zur Notwendigkeit geworden.
Wer versuchen würde noch frei zu wirtschaften der würde von der Bürokratie so lange drangsaliert bis er wirtschaftlich am Ende ist und aufgeben muss.
Wenn wir heute sehen wie Bauern schlechte Entscheidungen treffen, dann sollten wir auch bereit sein zu sehen warum sie das tun, nämlich weil sie keine Wahl mehr haben. Sie sind gewissermaßen wieder zu Leibeigenen geworden und der Lehnsherr heißt "EU", denn auch gegen die EU ist kein Widerstand mehr möglich ohne das die Bauern sich selbst schaden.