...war Vorsatz mit Ansage.
"Niemand, wirklich niemand, hat sich eine solch verheerende Flutkatastrophe in Deutschland vorstellen können", so Lewentz.
Es ist glaube ich unbestritten, dass wir es mit einer Natur- und Flutkatastrophe eines Ausmaßes zu tun hatten, die wir so noch nie erlebt hatten, und sich auch kein Mensch vorstellen konnte, dass das in Deutschland passieren kann. (Dreyer)
Doch, jeder (nicht nur im Ahrtahl) der das Jahr 2016 nicht unter einerm Stein verbracht hat. Da gabs nämlich genau das in Miniatur. Schon damals war allen die sich auch nur Ansatzweise damit beschäftigt haben klar, wie knapp man einer ähnlichen Katatstrophe entgangen war.
Mal ganz davon abgesehen, daß das Historisch gesehen nicht mal die Größte Flut aller zeiten in Deutschland war.
Und bitte nicht die Ausrede es gab keine Vorwarnung. Doch, die gab es. Das Europäische Hochwasserwarnzentrum hat ne WOCHE vor dem Hochwasser vor nem Extrem-Hochwasser für die Region gewarnt. ZWEI TAGE VORHER haben die, übrigens erstaunlich präzise, die zu erwartenden Pegelständen prognostiziert. Und die Zuständigen haben was getan? Richtig, nix! Am Tag der Flut (noch als am Oberlauf schon die ersten Häuser absoffen!) ist die lokale! Feuerwehr rumgelaufen und hat Sandsäcke an die direkten Anwohner am Fluss verteilt, "Damits nicht wieder wie 2016 in die Keller läuft!".
Meine Fresse, und dann haben diese Leute die Chuzpe sich hinzustellen und nen Ulbricht zu Pullen!
Und was den Landrat angeht:
Als am Oberlauf der Ahr die ersten Häuser weggerissen wurden, gab es direkte Telefonische Warnungen. Da war das Wasser noch Stunden vom Unterlauf entfernt, und alles unterhalb (einschließlich) Altenahr war noch sicher Evakuierbar. Was macht der Landrat? Ruft seine Kumpels an, sie sollen ihre Oldtimer wegschaffen. Katastrophenalarm? Fehlanzeige!
Bei Lewentz und Dreyer lass ich die Ausrede mit der Sach-Inkompetenz vielleicht noch gelten. Aber bei dem Mann! Von mir kein Mitleid!