Die Systemdynamiken sehe ich sehr wohl. Nur ist das Individuum diesen nicht komplett hilflos ausgeliefert. Es hätte durchaus Entscheidungsmöglichkeiten. Ich habe mir in meiner Jugend überlegt, ob ich mitmachen soll oder nicht und zwei meiner Jugendfreunde haben sich dem Systemzwang komplett entzogen. Ich würde die Systemdynamiken daher nicht komplett vom Individuum getrennt sehen, sondern als eine Form von 'Geisteskrankheit wie z.B. jedes Suchtverhalten. Als Ursache dafür, sehe ich den in der frühen Neuzeit in Europa erfolgten kuhnschen Paradigmenwechsel . Ich halte den Kapitalismus, wie auch seine Kritik, nur für ein "Symptom" dieses Denkens. Und diese Denken besteht in erster Linie, wie Du richtig schreibst, in dem Umschlag von der Qualität zur Quantität.