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  • Janssen

360 Beiträge seit 15.10.2003

Re: Kritische Presse als Vierte Gewalt

pewoo schrieb am 29.08.2023 22:10:

Ich persönlich halte eine kritische Presse für sehr sinnvoll.

Warum sollte die SZ der bayrischen Landesregierung nicht auf die Finger schauen?

1. Das Flubblatt wurde nicht von der Bayerischen Landesregierung verfasst.

2. Es wurde auch von niemanden verfasst, der für die Bayerische Landesregierung arbeitet, sondern von Aiwangers Bruder.

3. Dieser Bruder hat sich von seinem damaligen Machwerk, das er vor über 30 Jahren als Jugendlicher verfasste, inzwischen distanziert.

4. Die SZ-"Journalisten" berichten wenig, wie Autor Harald Neuber feststellt. Die klaffenden Lücken in ihrem Narrativ füllen sie mit tendeziösen Suggestivfragen, Spekulationen und Unterstellungen.

5. Nicht nur die SZ, sondern die "kritsche Presse" im Allgemeinen misst mit Maßstäben, die man nicht bloß doppelt nennen kann. Man vergleiche den dünnen Vorwurf gegen Aiwanger, dessen Bruder habe vor 30 Jahren als Jugendlicher ein geschmackloses Flugblatt verfasst, mit folgendem:

- zB Scholz behauptet, vergessen zu haben, wie er sich mit jenen Bankiers traf, die den Staat um Millionen betrügen durften. Er bleibt nach wie vor Kanzler.

- zB Hans-Gerhart „Joscha“ Schmierer ließ als KBW-Propagandist Pol Pot und die Roten Khmer hochleben und sammelte in Deutschland für diese Geld. Aiwanger, Vollmer, Bütikofer, Trittin usw. distanzierten sich nie von ihrer langjährigen extremistischen Vergangenheit und durften politisch Karreire machen.

- zB Hermann Klenner hat keinen Bruder, der als Jugendlicher ein geschmackloses Flugblatt verfasste, sondern war Mitglied der NSDAP. Der Unterschied: Klenner ist nicht bei den Freien Wählern, sondern bei den Linken.

Es geht den "Journalisten" der SZ nicht darum, "der bayrischen Landesregierung auf die Finger zu schauen." Diese "Journalisten" sind parteiische Aktivisten, die alles versuchen, um den politischen Gegner kurz vor einer Wahl zu beschädigen.

Dass durch solche Kampagnenjournalisten, wie Autor Harald Neuber richtig schreibt, das Vertrauen in nicht nur die "kritische Presse" weiter erodiert wird, ist Aktivisten Recht: Der Zweck, die Unterstützung der eigenen politischen Bewegung, heiligt die Mittel.

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