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mehr als 1000 Beiträge seit 12.04.2002

OT Läuft jetzt die US-Operation Saudi-Arabien an?

Geht jetzt also die Operation "Sanierung des US-Finanzdesasters durch
Weltkrieg", Abteilung Arabien-Europa, in die nächste Stufe? Direkt
vorher alle noch mal schnell auf Solidarität im "Kampf gegen
Terrorismus" einschwören (per sog. Bin Laden- Angebot) - und ab geht
die Post?

Schließlich ist Saudi-Arabien das Land auf der gemeinten Seite der
ölreichen arabisch-islamischen Länder, das in den letzten gut zehn
Jahren am massivsten mit US-Rüstung ausgestattet wurde?! Nach dem
Motto, wäre doch schade, wenn die ganze schöne Zerstörungskraft gar
nicht zum Einsatz kommen könnte, weil das kurzsichtige saudische
Königshaus nicht mal im Traum daran denkt, einen Krieg anzufangen?

Im Ernst, ein von wem wohl herbeigeputschtes, von wem wohl
gesteuertes oder instrumentalisiertes "islamistisches
Revolutions-Regime" (wird wohl etwa so genannt werden) hätte sicher
überhaupt keine Glaubwürdigkeitsprobleme damit, die ganzen Ami-Waffen
mal an Israel auszuprobieren, dann schreit Israel trotz seiner -einer
der stärksten der Welt und mit allen WMD-Schikanen augestatteten-
Armee nach Beistand aus Europa [Argumentationslinie in etwa: das
angeblich ja der geographischen Nähe wegen von diesem unberechenbaren
islamisch-fundamentalistischen Regime "genauso -wie Israel- bedrohte
Europa" sollte schon aus eigenem Interesse Israel jetzt zur Seite
stehen, auch über eventuelle "kleinere Differenzen" in jüngster
Vergangenheit hinweg] und schon hätten wir die von USA in dieser
Region angestrebte Malaise!


<http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=5464656&forum_id=55168>
ab Absatz 8 ["Wenn wir an dieser Stelle"... bis ..."vermutlich
ausfallen."]

Scheint aber so, daß auch die Allianz der Unwilligen nicht untätig
bleibt. Heute treffen sich einige ganz privat auf Schröders
Geburtstagsfete in Hannover und die EU tagt in Tullamore, Irland, und
Fischer kündigt schon mal an, daß die Konsequenz der nun offiziell
gemachten Einseitigkeit der US-Nahost-Politik eine erheblich
bedeutendere Rolle Europas hier sein wird. Und Mubarak und Schröder
zeigen sich hierüber beim ägyptisch-deutschen Gipfel heute mittag
ebenfalls in Hannover schon mal einig...

Gestern hatte ich den Versuch gemacht, die aktuelle Thematik samt
ihrer kulturellen Hintergründe in _einem_ Posting (nebst Verweisen
zur weiteren Erläuterung allerdings) zusammenfassend darzustellen,
wen es interessieren sollte ("Über die Instrumentalisierung des
jungen Islam - und das alte Europa"), der/die sehe hier nach:

<http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=5494470&forum_id=55332>



In punkto Saudi-Arabien beziehe mich auf diese Meldungen:

118
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     n-tv text Fr.16.04. 14:33:59

    Politik

 Flucht aus Saudi-Arabien        

 Das US-Außenministerium hat alle US-  
 Bürger eindringlich aufgefordert, Sau-
 di-Arabien umgehend zu verlassen.     

 Zuvor hatten die USA angekündigt, sie 
 würden aus Sicherheitsgründen nicht un-
 bedingt notwendiger Mitarbeiter ihrer 
 Botschaft zurückbeordern. Auch alle Fa-
 milienmitglieder der Botschaftsmitar- 
 beiter seien aufgefordert worden, das 
 Land zu verlassen.         

 "Wir sind besorgt", sagte US-Außenmi- 
 nister Powell. "die Bedrohungslage hat
 sich verschärft."         
   Übersicht 112    > 119
    Optionsscheine & Zertifikate > 600 
========================================


Oder hier:
<http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,295473,00.html>

<<SAUDI-ARABIEN

USA ziehen alle Diplomaten ab

Die US-Regierung hat alle Amerikaner aufgefordert, Saudi-Arabien zu
verlassen. Es gebe Hinweise auf einen bevorstehenden Terroranschlag
auf amerikanische Einrichtungen.


Washington - Das US-Außenministerium hat den Abzug aller abkömmlichen
Regierungsangestellten und ihrer Familien aus Saudi-Arabien
angeordnet. Amerikaner, die sich in dem Land aufhielten, sollten
dringend ausreisen, hieß es in einer Erklärung. Außenminister Colin
Powell sagte, die Situation in dem Königreich sei Besorgnis erregend,
die Bedrohungslage habe sich verschärft. "Wir sind beunruhigt."
Vergangenes Jahr waren bei Bombenanschlägen in der Hauptstadt Riad 51
Menschen getötet worden.

Am Mittwoch hatte die US-Botschaft in Riad eine Erklärung
veröffentlicht, in der es hieß, die Regierung erhalte fortwährend
glaubwürdige Hinweise auf geplante Terroranschläge, die amerikanische
und westliche Interessen zum Ziel hätten. Konkret wurden
diplomatische und andere öffentliche Einrichtungen sowie Wohnanlagen
für Ausländer in Riad genannt.
...>>
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