Hier eine kleine unrepräsentative Zusammenstellung, wie die Medien
mit der Frage umgehen. Interessant vor allem, wie sich bei einigen
die Berichterstattung ändert. Zum Hintergrund:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=4570624&forum_id=49564
frankfurter rundschau, 17.11.
Vor dem schwer beschädigten Gebäude der Synagoge klafft ein zwei
Meter tiefer Krater. Hier stand das vermutlich mit einer halben Tonne
Sprengstoff voll gepackte Auto der Attentäter, ein roter Lieferwagen.
"Es ist, als hätte es ein Erdbeben gegeben", sagte Istanbuls
Feuerwehrchef Sabri Yalim. Noch ist unklar, ob die Sprengladung
ferngezündet wurde oder es sich um ein Selbstmordattentat handelt.
Das Auto sei im Vorbeifahren explodiert, sagen manche Augenzeugen; es
habe vor der Synagoge geparkt, glauben sich andere zu erinnern. Diese
Version scheinen auch Überwachungskameras zu bestätigen. Die Täter
sollen zum Zeitpunkt der Explosion noch im Wagen gesessen haben.
taz, 17.11.
Die Bomben waren jeweils in einem Kleinlaster deponiert und am
Samstagmorgen, zum jüdischen Sabbat, gezündet worden. Ob die
Attentäter sich dabei selbst in die Luft sprengten oder die Bomben
ferngesteuert gezündet wurden, war bis gestern Abend noch unklar.
sueddeutsche zeitung, 16.11
Am Sonntag war zunächst weiter unklar, ob es sich um einen
Selbstmordanschlag oder um zeit- oder ferngezündete Bomben handelte.
Für die letzte Variante sprachen die Aufnahmen einer
Überwachungskamera vor der Neve Shalom, die einen möglichen
Attentäter beim Parken des Bombenautos und bei der anschließenden
Flucht zeigen sollen.
Dies berichtete Anadolu unter Berufung auf die Polizei.
sueddeutsche zeitung, 17.11.
Am Sonntag verdichteten sich die Hinweise, dass die bei den
Terroranschlägen auf die Synagogen verwendeten Autobomben von
Selbstmordattentätern gezündet wurden. Kriminaltechnische
Untersuchungen, an denen sich auch Experten aus Israel beteiligten,
ergaben, dass die beiden Lieferwagen mit jeweils 300 bis 400
Kilogramm Sprengstoff beladen waren.
Dabei soll es sich um eine hochexplosive Mischung aus dem Düngemittel
Ammoniumsulfat sowie Nitrat und anderen Beigaben gehandelt haben. Die
großen Kanister waren zur Tarnung in Säcke gehüllt und unter
Waschmittelpaketen versteckt.
Hautfetzen, die am Lenkrad von einem der Fahrzeuge sichergestellt
wurden, ordneten Gerichtsmediziner einem von zwei Männern zu, von
denen nur noch Leichenteile gefunden wurden. Die Hautstruktur lasse
zudem darauf schließen, dass die mutmaßlichen Attentäter Araber
gewesen sein könnten, verlautete aus der Gerichtsmedizin.
spiegel, 15.11.
Vor der Neve-Schalom-Synagoge, dem geistigen Zentrum der 25.000 in
Istanbul lebenden Juden, riss die Explosion einen zwei Meter tiefen
Krater. Aufzeichnungen der Überwachungskamera zeigten, dass ein rotes
Auto vor dem Gebäude geparkt worden war und später mit gewaltiger
Detonation explodierte.
spiegel, 16.11.
Die Zeitung "Milliyet" berichtete, unter den Leichenteilen seien zwei
Tote mit "nahöstlichen Merkmalen" gewesen. Bei den mutmaßlichen
Selbstmordattentätern habe man Zündkabel gefunden.
guardian, 16.11.
Terrorist analysts pointed out, though, that footage from security
cameras showed a red Fiat exploding in front of Neve Shalom synagogue
after the driver walked away. Al-Qaeda favours suicide attacks, which
terrorist strategists believe maximises the propaganda impact of a
strike.
guardian, 17.11.
Yesterday Turkish forensic experts and Israeli teams worked to piece
together body parts and shattered vehicles. "It could have been far
worse," said Silvyo Ovadyo,spokesman for Turkey's chief rabbi. "The
security panels built in both synagogues after 1986, when Abu Nidal
terrorists killed 22 people in the Neve Shalom synagogue, partially
stopped the force of the blast."
Several reports said disfigured bodies carrying parts of a triggering
device had been found.
independent, 17.11.
The bombers are thought to have died in their vehicles, each packed
with about a ton of explosives.
mit der Frage umgehen. Interessant vor allem, wie sich bei einigen
die Berichterstattung ändert. Zum Hintergrund:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=4570624&forum_id=49564
frankfurter rundschau, 17.11.
Vor dem schwer beschädigten Gebäude der Synagoge klafft ein zwei
Meter tiefer Krater. Hier stand das vermutlich mit einer halben Tonne
Sprengstoff voll gepackte Auto der Attentäter, ein roter Lieferwagen.
"Es ist, als hätte es ein Erdbeben gegeben", sagte Istanbuls
Feuerwehrchef Sabri Yalim. Noch ist unklar, ob die Sprengladung
ferngezündet wurde oder es sich um ein Selbstmordattentat handelt.
Das Auto sei im Vorbeifahren explodiert, sagen manche Augenzeugen; es
habe vor der Synagoge geparkt, glauben sich andere zu erinnern. Diese
Version scheinen auch Überwachungskameras zu bestätigen. Die Täter
sollen zum Zeitpunkt der Explosion noch im Wagen gesessen haben.
taz, 17.11.
Die Bomben waren jeweils in einem Kleinlaster deponiert und am
Samstagmorgen, zum jüdischen Sabbat, gezündet worden. Ob die
Attentäter sich dabei selbst in die Luft sprengten oder die Bomben
ferngesteuert gezündet wurden, war bis gestern Abend noch unklar.
sueddeutsche zeitung, 16.11
Am Sonntag war zunächst weiter unklar, ob es sich um einen
Selbstmordanschlag oder um zeit- oder ferngezündete Bomben handelte.
Für die letzte Variante sprachen die Aufnahmen einer
Überwachungskamera vor der Neve Shalom, die einen möglichen
Attentäter beim Parken des Bombenautos und bei der anschließenden
Flucht zeigen sollen.
Dies berichtete Anadolu unter Berufung auf die Polizei.
sueddeutsche zeitung, 17.11.
Am Sonntag verdichteten sich die Hinweise, dass die bei den
Terroranschlägen auf die Synagogen verwendeten Autobomben von
Selbstmordattentätern gezündet wurden. Kriminaltechnische
Untersuchungen, an denen sich auch Experten aus Israel beteiligten,
ergaben, dass die beiden Lieferwagen mit jeweils 300 bis 400
Kilogramm Sprengstoff beladen waren.
Dabei soll es sich um eine hochexplosive Mischung aus dem Düngemittel
Ammoniumsulfat sowie Nitrat und anderen Beigaben gehandelt haben. Die
großen Kanister waren zur Tarnung in Säcke gehüllt und unter
Waschmittelpaketen versteckt.
Hautfetzen, die am Lenkrad von einem der Fahrzeuge sichergestellt
wurden, ordneten Gerichtsmediziner einem von zwei Männern zu, von
denen nur noch Leichenteile gefunden wurden. Die Hautstruktur lasse
zudem darauf schließen, dass die mutmaßlichen Attentäter Araber
gewesen sein könnten, verlautete aus der Gerichtsmedizin.
spiegel, 15.11.
Vor der Neve-Schalom-Synagoge, dem geistigen Zentrum der 25.000 in
Istanbul lebenden Juden, riss die Explosion einen zwei Meter tiefen
Krater. Aufzeichnungen der Überwachungskamera zeigten, dass ein rotes
Auto vor dem Gebäude geparkt worden war und später mit gewaltiger
Detonation explodierte.
spiegel, 16.11.
Die Zeitung "Milliyet" berichtete, unter den Leichenteilen seien zwei
Tote mit "nahöstlichen Merkmalen" gewesen. Bei den mutmaßlichen
Selbstmordattentätern habe man Zündkabel gefunden.
guardian, 16.11.
Terrorist analysts pointed out, though, that footage from security
cameras showed a red Fiat exploding in front of Neve Shalom synagogue
after the driver walked away. Al-Qaeda favours suicide attacks, which
terrorist strategists believe maximises the propaganda impact of a
strike.
guardian, 17.11.
Yesterday Turkish forensic experts and Israeli teams worked to piece
together body parts and shattered vehicles. "It could have been far
worse," said Silvyo Ovadyo,spokesman for Turkey's chief rabbi. "The
security panels built in both synagogues after 1986, when Abu Nidal
terrorists killed 22 people in the Neve Shalom synagogue, partially
stopped the force of the blast."
Several reports said disfigured bodies carrying parts of a triggering
device had been found.
independent, 17.11.
The bombers are thought to have died in their vehicles, each packed
with about a ton of explosives.