Leo_Plegger schrieb am 17. November 2003 12:29
> Birne schrieb am 17. November 2003 11:01
>
> Zwei Sachen dazu: nenn mich nicht Bushie, und deren "letztes
> Argument" ist es auch nicht.
>
> Coole Rechnung. Ich halte fest: gibt's über 100.000 Tote, und
> inzwischen, wie von mir vorher gesagt, wird diese Zahl ja verbreitet,
> dann ist Herr Saddam Hussein der moralische Sieger. Dann stehen
> verbrecherische Amerikaner gegen moralisch überlegene Baathisten.
Yep, das ist die Rechnung. Ob 100% verbrecherische Gesinnung (Saddam)
oder nur 10% und 90% Berater-Blödheit (Bush) zu einem Desaster
führen, ist den Opfern egal.
Aber was *ist* der Bushies letztes Argument?
> Leider ist es für die USA praktisch unmöglich, auf das bequeme "Mir
> egal" zurück zu fallen. Sie sind angegriffen worden, und man muß
> schon etwas leichtfertig sein, um die Möglichkeit eines Anschlags in
> den USA, der die Komponenten "staatliche Verfügbarkeit über MVW" und
> "islamistisch-aufopfernder Kampf gegen den Grossen Satan" aufs
> explosivste verbindet, auszuschliessen.
Ich dachte, die Nachricht, dass Saddam Hussein die USA eben nicht
bedroht hat, hätte sich schon herumgesprochen.
> Hier leuchtet das letzte
> Argument der Bushies.
Vor Dreistigkeit, ja.
> Nicht etwa, so lautet dann das Fazit, dass es im Irak unter Hussein
> schön war, nein nein, man ist doch kein Saddam-Sympathisant,
> natürlich nicht - nur, unter den Amis, da ist alles noch *viel
> schlimmer*.
>
> Die von dir und anderen betriebene Kabbalistik erweckt bei mir den
> Eindruck, sie solle der Untermauerung letzterer Aussage dienen.
Wenn die US-Besetzung unterm Strich mehr Tote produziert muss man
sich schon sehr anstrengen um eine Verbesserung gegenüber Saddam I.
zu sehen. Die abschließende Zählung steht aber noch aus und
vielleicht haben die Amis ja doch noch Erfolg, wer weiß das schon.
> Birne schrieb am 17. November 2003 11:01
>
> Zwei Sachen dazu: nenn mich nicht Bushie, und deren "letztes
> Argument" ist es auch nicht.
>
> Coole Rechnung. Ich halte fest: gibt's über 100.000 Tote, und
> inzwischen, wie von mir vorher gesagt, wird diese Zahl ja verbreitet,
> dann ist Herr Saddam Hussein der moralische Sieger. Dann stehen
> verbrecherische Amerikaner gegen moralisch überlegene Baathisten.
Yep, das ist die Rechnung. Ob 100% verbrecherische Gesinnung (Saddam)
oder nur 10% und 90% Berater-Blödheit (Bush) zu einem Desaster
führen, ist den Opfern egal.
Aber was *ist* der Bushies letztes Argument?
> Leider ist es für die USA praktisch unmöglich, auf das bequeme "Mir
> egal" zurück zu fallen. Sie sind angegriffen worden, und man muß
> schon etwas leichtfertig sein, um die Möglichkeit eines Anschlags in
> den USA, der die Komponenten "staatliche Verfügbarkeit über MVW" und
> "islamistisch-aufopfernder Kampf gegen den Grossen Satan" aufs
> explosivste verbindet, auszuschliessen.
Ich dachte, die Nachricht, dass Saddam Hussein die USA eben nicht
bedroht hat, hätte sich schon herumgesprochen.
> Hier leuchtet das letzte
> Argument der Bushies.
Vor Dreistigkeit, ja.
> Nicht etwa, so lautet dann das Fazit, dass es im Irak unter Hussein
> schön war, nein nein, man ist doch kein Saddam-Sympathisant,
> natürlich nicht - nur, unter den Amis, da ist alles noch *viel
> schlimmer*.
>
> Die von dir und anderen betriebene Kabbalistik erweckt bei mir den
> Eindruck, sie solle der Untermauerung letzterer Aussage dienen.
Wenn die US-Besetzung unterm Strich mehr Tote produziert muss man
sich schon sehr anstrengen um eine Verbesserung gegenüber Saddam I.
zu sehen. Die abschließende Zählung steht aber noch aus und
vielleicht haben die Amis ja doch noch Erfolg, wer weiß das schon.