Deine Bemerkungen sind leider völlig daneben.
vizepraesident schrieb am 6. September 2006 15:43
> Nach dem Totalitarismus-Modell von Friedrich/Brzezinski
> (http://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus) ist ein totalitärer
> Staat gekennzeichnet durch:
>
> >1. eine umfassende, allgemeinverbindliche, auf Schaffung einer neuen
> >Gesellschaft (stark utopische und z.T. religionsähnliche Elemente)
> >ausgerichtete Ideologie mit Wahrheitsanspruch.
>
> Auf jeden Fall, denn wer möchte denn die "Freiheit und Demokratie" in
> jedes land der Welt tragen (Afghanistan, Irak, Iran, Nicaragua,
> Panama, Chile, usw.)
Wenn du das Wort "Ideologie" wertneutral meinst, dann kann ich in
diesem Punkt zustimmen. Auch Liberalismus und die Vorstellung
universeller Menschenrechte sind Ideologien. Allerdings gab es im
Laufe der Menschheit wohl niemals menschenfreundlichere und
erstrebenswertere Ideologien.
> >2. eine einzige, hierarchisch organisierte Massenpartei (neuen
> >Typs), die mit dem Staat identisch ist (Partei = Staat), oder
> >ihn zumindest bestimmt
>
> Ob nun eine oder zwei Parteien, wobei die zwei auch nur Auswüchse ein
> und desselben Machtapparates darstellen. Übrigens waren in der DDR
> auch andere Parteien erlaubt...
Völlig daneben. Partei und Staat sind in den USA besonders gut
voneinander getrennt, jedenfalls viel mehr als hierzulande.
> >3. ein physisches und/oder psychisches Terrorsystem: Kontrolle
> >und Überwachung durch Geheimpolizei
>
> Wird gerade aufgebaut. Und wenn man zu einer bestimmten Ethnie
> gehört, steht man sowieso unter Generalverdacht und Dauerbeobachtung.
TERRORSYSTEM? Bist du auch einer derjenigen, die das Wort Terror
inflationär verwenden? Telefonterror, Konsumterror und
Beziehungsterror? Auch in diesem Punkt hast du also leider total
verkackt.
> >4. das nahezu vollständige Monopol der Massenkommunikationsmittel
>
> NYT als Leitmedium.
Was für ein Blödsinn. In den USA herrscht genau wie in allen anderen
westlichen Ländern eine bemerkenswerte Meinungsvielfalt. Und gerade
die New York Times ist ein liberaler Leuchtturm in der konservativer
werdenden Medienlandschaft der USA. Mich dünkt, du hast wirklich
keine Ahnung von den USA.
> >5. das nahezu vollständige Monopol der Anwendung der Kampfwaffen
>
> Der militärisch-industrielle Komplex. Die Armee ist dem Präsidenten
> direkt unterstellt, er ist der Oberbefehlshaber.
...der allerdings die Armee nur innerhalb strengstens regulierter
Vorschriften einsetzen darf. Verschweig das ruhig *kopfschüttel*
> >6. eine zentrale, bürokratisch koordinierte Überwachung und
> >Lenkung der Wirtschaft
>
> Zentralbank?
Jetzt wird's völlig absurd. Muss ich dazu noch was sagen? Gerade die
amerikanische Staatsdoktrin lässt der Privatwirtschaft in besonderem
Maße freie Hand.
> Naja auf jeden Fall sollte die Tendenz zu denken geben, selbst wenn
> die Ausprägung in einigen Bereichen nicht 100%ig gegeben ist, so
> besorgt doch die steigende Graduierung.
Ja, in manchen Bereichen ist man schon bei furchterregenden 1,2%
angekommen, in anderen aber doch noch eher bei 0%.
vizepraesident schrieb am 6. September 2006 15:43
> Nach dem Totalitarismus-Modell von Friedrich/Brzezinski
> (http://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus) ist ein totalitärer
> Staat gekennzeichnet durch:
>
> >1. eine umfassende, allgemeinverbindliche, auf Schaffung einer neuen
> >Gesellschaft (stark utopische und z.T. religionsähnliche Elemente)
> >ausgerichtete Ideologie mit Wahrheitsanspruch.
>
> Auf jeden Fall, denn wer möchte denn die "Freiheit und Demokratie" in
> jedes land der Welt tragen (Afghanistan, Irak, Iran, Nicaragua,
> Panama, Chile, usw.)
Wenn du das Wort "Ideologie" wertneutral meinst, dann kann ich in
diesem Punkt zustimmen. Auch Liberalismus und die Vorstellung
universeller Menschenrechte sind Ideologien. Allerdings gab es im
Laufe der Menschheit wohl niemals menschenfreundlichere und
erstrebenswertere Ideologien.
> >2. eine einzige, hierarchisch organisierte Massenpartei (neuen
> >Typs), die mit dem Staat identisch ist (Partei = Staat), oder
> >ihn zumindest bestimmt
>
> Ob nun eine oder zwei Parteien, wobei die zwei auch nur Auswüchse ein
> und desselben Machtapparates darstellen. Übrigens waren in der DDR
> auch andere Parteien erlaubt...
Völlig daneben. Partei und Staat sind in den USA besonders gut
voneinander getrennt, jedenfalls viel mehr als hierzulande.
> >3. ein physisches und/oder psychisches Terrorsystem: Kontrolle
> >und Überwachung durch Geheimpolizei
>
> Wird gerade aufgebaut. Und wenn man zu einer bestimmten Ethnie
> gehört, steht man sowieso unter Generalverdacht und Dauerbeobachtung.
TERRORSYSTEM? Bist du auch einer derjenigen, die das Wort Terror
inflationär verwenden? Telefonterror, Konsumterror und
Beziehungsterror? Auch in diesem Punkt hast du also leider total
verkackt.
> >4. das nahezu vollständige Monopol der Massenkommunikationsmittel
>
> NYT als Leitmedium.
Was für ein Blödsinn. In den USA herrscht genau wie in allen anderen
westlichen Ländern eine bemerkenswerte Meinungsvielfalt. Und gerade
die New York Times ist ein liberaler Leuchtturm in der konservativer
werdenden Medienlandschaft der USA. Mich dünkt, du hast wirklich
keine Ahnung von den USA.
> >5. das nahezu vollständige Monopol der Anwendung der Kampfwaffen
>
> Der militärisch-industrielle Komplex. Die Armee ist dem Präsidenten
> direkt unterstellt, er ist der Oberbefehlshaber.
...der allerdings die Armee nur innerhalb strengstens regulierter
Vorschriften einsetzen darf. Verschweig das ruhig *kopfschüttel*
> >6. eine zentrale, bürokratisch koordinierte Überwachung und
> >Lenkung der Wirtschaft
>
> Zentralbank?
Jetzt wird's völlig absurd. Muss ich dazu noch was sagen? Gerade die
amerikanische Staatsdoktrin lässt der Privatwirtschaft in besonderem
Maße freie Hand.
> Naja auf jeden Fall sollte die Tendenz zu denken geben, selbst wenn
> die Ausprägung in einigen Bereichen nicht 100%ig gegeben ist, so
> besorgt doch die steigende Graduierung.
Ja, in manchen Bereichen ist man schon bei furchterregenden 1,2%
angekommen, in anderen aber doch noch eher bei 0%.