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2 Beiträge seit 03.09.2006

Widersprüchlichkeit der USA-Neurose

Thanil.Bernetar schrieb am 6. September 2006 12:36
> Der Artikel erweckt irgendwie den Eindruck, dass es außerhalb der
> Rhetorik, Propaganda und Politik des Bush-Amerika überhaupt keine
> Missstände gibt, und dass die Weltgeschichte eine Abfolge von
> US-Interventionen und US-gelenkten Entwicklungen wäre. Die USA werden
> zur Übermacht aufgebauscht, die irgendwie bei jeder unglücklichen
> Entwicklung der Weltgeschichte entscheidend mitgewirkt hat.

> Ich nenne das eine "USA-Neurose", die Zwangsvorstellung, dass die USA
> und ihre politischen Führer die Weltgeschichte determinieren.

> Was ich also sagen will ist, dass diese Verbiegungen, Verengungen und
> Zuspitzungen auf die US-Politik Ausdruck einer kapitalen Neurose
> sind, die amerikanische Handlungen stets überrepräsentiert darstellt
> und andere Akteure und Hintergründe somit konsequent ausblendet. Das
> ist als würde man durch ein Vergrößerungsglas immer nur die USA
> betrachten und jeden kleinen und größeren Makel vierfach vergrößert
> sehen, und alle anderen Faktoren einfach ausblenden.

Hinzu kommt, dass diese Neurotiker die US-Amerikaner oft pauschal als
dumm, fett, ignorant, unkultiviert, unfähig, etc. bezeichnen.
Was dann natürlich die Frage aufwirft, wie es ein solches Land trotz
dieser Defizite schafft, die ganze Welt zu dominieren und mit
finsternen Intrigen zu überziehen. 

Da ist wohl der Rest der Welt noch dummer und unfähiger, oder die
Amerikaner sind vielleicht doch nicht ganz so allmächtig.

tschö....

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