Du sagst letztendlich nichts anderes, nur das du die Gruende dafuer
anfuehrst. Wenn Bush sich als jemand praesentiert der etwas
unternimmt, was ist das denn anderes als Machtkalkuel? In diesem
Falle politisches Machtkalkuel. Auch die anderen Beispiele die du
nennst kann man in solche Kategorien fassen. Das angebliche
Selbstverstaendnis Demokratie zu verbreiten, wuerde ich uebrigens
auch unter dieses Machtkalkuel fassen. Oft genug uebrigens wurde
Demokratie von den USA untergraben, aber das weisst du ja
wahrscheinlch selber. Also wieder vorgeschobene Ideologie im Intresse
eines Machtkalkuels. Immer wenn die USA sahen das sie ihren Einfluss
in bestimmten Laendern oder Regionen verlohren war ihnen die
Demokratie ploetzlich egal, letztes Beispiel ist Pakistan. Du siehst
also, das was du anbringst wurde einfach nur kurz auf einen Nenner
gebracht und keineswegs vereinfacht.
danco schrieb am 6. September 2006 15:27
> Anderbruecke schrieb am 6. September 2006 15:02
>
> > Man sollte
> > aufhören, so zu tun, als ginge es hier um weltanschauliche oder
> > religiöse Fragen,
> Noch nie was von Islamisten gehört????
> > da es doch nur ums ökonomische (und in zweiter,
> > funktionaler Hinsicht, militärische) Machtkalkül geht.
>
> > Alles andere
> > ist Verzierung für die Dummen.
>
> Immer schön vereinfachen und auf ein bis zwei Sachen reduzieren.
> Das spricht nicht für politischen Durchblick, sondern für eine
> Prägung durch Propaganda.
> Differenzieren und das Begreifen eines Mischmaschs von Motiven ist
> wohl zu viel verlangt.
> Also mal etwas Unterstützung für Anderbruecke:
> 1. Bush mußte sich nach dem 11. September als jemand präsentieren,
> der etwas unternimmt. Sonst hätte in die US-Öffentlichkeit untergehen
> lassen.
> 2. Der Anspruch, Demokratie zu verbreiten, gehört bei den Amis zum
> Selbstverständnis.
> 3. Die Abhängigkeit vom Öl aus der Heimat der Mörder vom 11.
> September ist doch recht peinlich. Da lag der Griff anch irakischem
> Öl nahe. Wo das nicht klappt, redet Bush auf einmal von alternativen
> Energien.
> 4. Krieg lenkt(e) vom innenpolitischen Versagen ab, z.B. der
> Ruinierung des Staathauhaltes.
>
> Die Reduzierung der Weltpolitik aufs ökonomische Machtkalkül ist
> einfach zu simpel.
anfuehrst. Wenn Bush sich als jemand praesentiert der etwas
unternimmt, was ist das denn anderes als Machtkalkuel? In diesem
Falle politisches Machtkalkuel. Auch die anderen Beispiele die du
nennst kann man in solche Kategorien fassen. Das angebliche
Selbstverstaendnis Demokratie zu verbreiten, wuerde ich uebrigens
auch unter dieses Machtkalkuel fassen. Oft genug uebrigens wurde
Demokratie von den USA untergraben, aber das weisst du ja
wahrscheinlch selber. Also wieder vorgeschobene Ideologie im Intresse
eines Machtkalkuels. Immer wenn die USA sahen das sie ihren Einfluss
in bestimmten Laendern oder Regionen verlohren war ihnen die
Demokratie ploetzlich egal, letztes Beispiel ist Pakistan. Du siehst
also, das was du anbringst wurde einfach nur kurz auf einen Nenner
gebracht und keineswegs vereinfacht.
danco schrieb am 6. September 2006 15:27
> Anderbruecke schrieb am 6. September 2006 15:02
>
> > Man sollte
> > aufhören, so zu tun, als ginge es hier um weltanschauliche oder
> > religiöse Fragen,
> Noch nie was von Islamisten gehört????
> > da es doch nur ums ökonomische (und in zweiter,
> > funktionaler Hinsicht, militärische) Machtkalkül geht.
>
> > Alles andere
> > ist Verzierung für die Dummen.
>
> Immer schön vereinfachen und auf ein bis zwei Sachen reduzieren.
> Das spricht nicht für politischen Durchblick, sondern für eine
> Prägung durch Propaganda.
> Differenzieren und das Begreifen eines Mischmaschs von Motiven ist
> wohl zu viel verlangt.
> Also mal etwas Unterstützung für Anderbruecke:
> 1. Bush mußte sich nach dem 11. September als jemand präsentieren,
> der etwas unternimmt. Sonst hätte in die US-Öffentlichkeit untergehen
> lassen.
> 2. Der Anspruch, Demokratie zu verbreiten, gehört bei den Amis zum
> Selbstverständnis.
> 3. Die Abhängigkeit vom Öl aus der Heimat der Mörder vom 11.
> September ist doch recht peinlich. Da lag der Griff anch irakischem
> Öl nahe. Wo das nicht klappt, redet Bush auf einmal von alternativen
> Energien.
> 4. Krieg lenkt(e) vom innenpolitischen Versagen ab, z.B. der
> Ruinierung des Staathauhaltes.
>
> Die Reduzierung der Weltpolitik aufs ökonomische Machtkalkül ist
> einfach zu simpel.