Das is ein Principal Agent Problem: Jeder Stakeholder optimiert sich:
- Die Krankenkassen wollen preiswerte Medikamente, und zahlen nur so viel wie der billigste Anbieter
- Am billigsten ist der Produzent, der seine Produktionslinien am höchsten auslastet
- Hochausgelastete Produktionslinien sind weniger resilient gegenüber Störungen (egal ob in Indien oder hier)
- Die Beratungsfirmen planen diese Kapazitätsauslastungen, weil sie dafür bezahlt werden, nicht dafür, sie den den Produzenten auszureden
Hat in diesem Verfahren irgendeinen Schaden, wenn es zu Unterversorgung kommt? Wer in diesem System hätte irgendeinen Nutzen davon, Unterversorgung zu vermeiden?
Und ich meine das nicht moralisch: Wenn die Krankenkasse höhere Preise zahlen würde, würde der Produzent trotzdem so billig wie möglich produzieren.