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mehr als 1000 Beiträge seit 14.06.2016

Unterfinanzierung und Preisdiktate durch staatsnahe Versicherungssysteme

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/medikamentenmangel-101.html

Für Medikamente gibt es festgelegte Beträge, die gesetzliche Krankenkassen bezahlen. Wenn der Verkaufspreis höher ist, müssen Patienten in der Regel die Differenz selbst bezahlen oder ein therapeutisch gleichwertiges, aber günstigeres Mittel nehmen. Das führt dazu, dass Medikamente und Wirkstoffe dort gekauft werden, wo sie am billigsten sind. Die Folge: Eine hohe Abhängigkeit von Wirkstoff-Lieferanten, etwa in China.

Kurzum: Wären die Erwerbstätigen bereit, noch viel höhere Krankenversicherungsbeiträge zu zahlen und würden die staatlich organisieren Versicherungssysteme darauf verzichten, ihre Monopolstellung auszunutzen, um Marktmechanismen durch einseitige Preisdiktate auszuhebeln, dann würde es sich vielleicht auch wieder lohnen, an Standorten mit hohem Lohn- und Energiekosten zu produzieren.

Ein chronisch unterfinanziertes, planwirtschaftliches System, in dem staatlich organisierte Versicherungssysteme ihre Monopolstellung ausnutzen, um die freie Preisbildung auszuhebeln und einseitig Fantasiepreise festzulegen, verträgt sich aber nicht mit privatwirtschaftlich organisierter Produktion.

Man kann freie Unternehmer nun einmal nicht dazu zwingen, zu staatlich festgelegten Preisen zu produzieren. Freie Unternehmer können auch einfach passen, wenn es sich für sie nicht lohnt. Wenn Preise staatlich festgelegt werden, dann muss auch der Staat die Produktion zu diesen staatlich festgelegten Preisen übernehmen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.01.2024 08:31).

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