klarobello schrieb am 24.08.2019 06:33:
Erstmal ist Rodung sowieso Schwachsinn, und dann noch per Feuer! Holz ist ein wertvoller Rohstoff der nützliche Zwecke erfüllt, stattdessen wird er gleich in CO2 umgewandelt!
Bolsonaros Kehrtwende ist nicht zu trauen, den Vertrag mit Mercorsur sollte man um Jahre aufschieben, bis sich dort ökologisch wirklich was geändert hat.
Sicht der Nutzer so ziemlich die sinnvollste, auf jeden Fall aber erschwinglichste Art der Düngung.
In subtropischen Gegenden sind 80% der Nährstoffe in der Biomasse gespeichert, nur rund 20% im Boden. In Europa ist es im Regelfall umgekehrt. Bei der Brandrodung werden zwar jede Menge CO2, Schwefel- und Stickstoffverbindungen frei und auch Nährstoffe gehen verloren, aber immerhin 40% der Nährstoffe verbleiben in der Asche und dienen als Dünger. Die Alternative wären hier Kunstdünger und der Einsatz von Maschinen, und das können sich die eingeborenen Bauern im Regelfall nicht leisten. Und außerdem ist, wie wir ja wissen, Kunstdünger unnatürlich und damit nicht "bio", also bäh.
Wenn also schon gerodet werden soll bzw. muss, dann ist Brandrodung eine ziemlich vernünftige Alternative.
Die Frage ist also, ob überhaupt gerodet werden muss oder soll.